Die Automobilindustrie stellt heutzutage sehr hohe Anforderungen an die Emissionseigenschaften der verwendeten Materialien. Als Automobilzulieferer muss man sich diesen Wünschen stellen und die strengen Grenzwerte erfüllen, d. h. Materialien und Bauteile müssen von zertifizierten Labors geprüft werden, um die Unbedenklichkeit gegenüber dem Kunden nachzuweisen. Sowohl die Kenntnis der flüchtigen Verbindungen in einem Material sowie das Wissen um die Grenzwerte zeigen ein Potenzial auf, um gemeinsam mit der Rohstoffindustrie emissionsarme, neue Rohstoffe zu entwickeln. Schon während der Entwicklung eines Produktes sollte dieses auf Emissionseigenschaften geprüft werden. Nur so kann schon im Vorfeld vermieden werden, dass ein Produkt mit hohem Aufwand entwickelt wird, dann aber bei der Emissionsprüfung durchfällt. Wenn im Haus des Klebstoffherstellers einige wichtige Emissionsmessungen selbst durchgeführt werden können, lassen sich daraus Maßnahmen und Strategien zur Herstellung emissionsarmer Produkte ableiten. In der Sika Technology AG, Zürich, werden solche Messungen routinemäßig durchgeführt. Die Entwicklung emissionsarmer Klebstoffe ist natürlich eine Herausforderung, weil manchmal gerade die kritischen verbotenen Stoffe gute Klebeigenschaften mitbringen Bei genauer Kenntnis der emissionsarmen Klebrohstoffe und der zu verklebenden Materialkombinationen lassen sich dennoch Klebstoffe entwickeln, welche die Anforderungen der Automobilindustrie erfüllen und einen Beitrag zur gewünschten Guten Luft im Automobil-Innenraum leisten.
Emissionsarme Klebstoffsysteme - gute Luft im Automobil-Innenraum
Adhäsion - Kleben & Dichten ; 50 , 12 ; 20-22
2006
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Article (Journal)
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