Die Variantenvielfalt in Pkw-Achssystemen nimmt immer weiter u.a. getrieben durch Zusatzfunktionen zu. Angesichts der weiteren Fragmentierung der Produktionslandschaft und der damit verbundenen Kostensteigerungen stehen Fahrzeughersteller und Lieferanten unter immensem Kostendruck. Die Gestaltung des Liefer- und Montagenetzwerks und das logistische Konzept können hierbei einen nennenswerten Beitrag leisten. Im Beitrag werden die spezifischen Rahmenbedingungen der Achsmontage kurz dargestellt und relevante Aspekte in Bezug auf die Logistik von Fahrwerksmodulen diskutiert. Eine hohe Variantenvielfalt deutet auf eine Sequenzfertigung hin. Diese Argumentation führt zu den klassischen Achsmontagewerken unmittelbar in der Nähe oder integriert in die Fahrzeugmontage. Je nach Rahmenbedingungen muss diese enge Kopplung nicht immer das Optimum darstellen, z.B. im Fall von Nischenmodellen, bei Verteilung der Fahrzeugmontage auf mehrere Standorte, bei sehr großen Fahrzeugwerken oder gemischten, teilentkoppelten Systemen. Ein wesentliches Hindernis beim Versuch, Kostensenkungspotenzial durch räumlich entkoppelte Montagekonzepte zu erschließen, liegt in der Logistik der kompletten Achse zum Kundenwerk. Die Höhe der hierdurch entstehenden Kosten wird von der Komplexität des Achsmoduls beeinflusst. In der Entwicklungsphase werden wesentliche Grundlagen für die Realisierbarkeit alternativer Ansätze in der späteren Gestaltung des Liefernetzwerks geschaffen. Eine frühzeitige Einbeziehung logistischer Überlegungen in den Entwicklungsprozess ist also unabdingbar.
7. Jahrestagung Automobillogistik. Standortwahl und Logistik im Spannungsfeld steigender Variantenvielfalt
2006
7 Seiten, 2 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
EINKAUF + LOGISTIK OPERATIV - Zulieferpark - Sequenzmontage ermöglicht Variantenvielfalt
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Automobillogistik - Ökologistische Verantwortung im Mittelstand
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