Astrium hat beauftragt durch die europäische Weltraumorganisation ESA und die Betreiberorganisation EUMETSAT 3 Satelliten entwickelt und gebaut, wobei der Start des ersten europäischen Metop-Satelliten zur Wetterbeobachtung für Oktober 2006 geplant ist. Im Beitrag wird die Projektorganisation des großen europäischen Raumfahrtprojekts beschrieben für den Nutzlastmodul des Satelliten. Dieser umfasst die gesamten Instrumente und deren bordseitige Infrastruktur. Im Beitrag werden die wesentlichsten Projektaspekte wie Controlling, Berichtswesen, Risikomanagement, aber auch vertragliche Bedingungen sowie Kommunikation geschildert. Insgesamt sind an dem Projekt über 80 Unternehmen beteiligt, davon alleine 28 im Unterauftrag zu Astrium mit über 40 Verträgen. Der zeitliche Entwicklungsablauf folgt dem klassischen Projektlebenszyklus. Astrium pflegt intern eine Projektkultur mit einem starken Projektleitermandat einer ebenfalls weitgehend transparenten Berichtspflicht an die entsprechende Leitungsebene sowie eine kollegiale Gesamtsteuerung des Projekts durch Unternehmens- und Projektleitung hinsichtlich der Hauptsteuerungsparameter Produktqualität, Risiko, Reserven und Erträge. Neben der Produktqualität stehen die Ertragsprognose sowie das unternehmerische Risiko im Zentrum der gemeinsamen Projektsteuerung. Das gesamte Controlling ist auf Endwertprognosen ausgerichtet. Ein vergleichbares Vorgehen gilt für das Risikomanagement. Es werden regelmäßige Risikoanalysen durchgeführt. Die Projektstruktur folgt dem Hauptauftragnehmerprinzip. Zum Auftraggeber sowie zu den großen Unterauftragnehmern besteht eine nahezu symmetrische Projektorganisation, d.h. alle Projektführungskräfte haben einen face-to-face Kontakt mit ihren Partnern.
Metop - Wetterbeobachtung aus dem All
2006
8 Seiten, 6 Bilder
Conference paper
German
Enhanced Metop Attitude Monitoring
British Library Conference Proceedings | 2010
|British Library Conference Proceedings | 2006
|Enhanced Metop Attitude Monitoring
AIAA | 2010
|AIAA | 2008
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