Durch Systeme der geplanten Instandhaltung kann der vorgeschriebene Besichtigungsaufwand für Schiffe erheblich verringert werden. Diese Systeme umfassen die systematische Planung und Überwachung der Instandhaltungsarbeiten gemäß den Anforderungen der Hersteller und der Klassifikation. Bei einem PMS (Planned Maintenance System) werden die mit eigenem Personal durchgeführten Instandhaltungsarbeiten an Maschinenanlagen und Elektroinstallationen als periodische Besichtigungen des Germanischen Lloyds anerkennt. Die routinemäßigen Besichtigungen zum Klasenerhalt verkürzen sich. Durch eine solche Rationalisierung der Instandhaltung und der Besichtigungen lässt sich der Aufwand um bis zu 20 Prozent verringern. Im Rahmen eines herkömmlichen Besichtigungsverfahrens sind anlässlich der Klasseerneuerungsbesichtigung zahlreiche Checks erforderlich, die durch das PMS-Verfahren auf die gesamte Klassenperiode verteilt und hauptsächlich von der Mannschaft an Bord selbst durchgeführt werden können, d.h. ohne Besichtiger. Die Tests und Inspektionen können statt nach festen Zeitintervallen nun nach den vom Hersteller empfohlenen Betriebsstunden erfolgen. Dadurch können die Reedereien Geld einsparen. Für die Planung und Dokumentation der Instandhaltung gibt es eine Reihe von Softwarelösungen, die der Germanische Lloyd anbietet. Damit kann neben der Instandhaltungssplanung auch die gesamte Informationsverarbeitung an Bord des Schiffes durchgeführt werden. Der Beitrag enthält Hinweise, welche Unterlagen der Reeder an den Germanischen Lloyd einreichen muss, um das PMS zertifizieren zu lassen.
Zeitsparen mit zertifizierten Systemen für die geplante Instandhaltung
Time saving with certificated planned maintenance systems
Nonstop (Germanischer Lloyd) ; 3 ; 44
2006
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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