Die Wahl eines Werkstoffes für den Einsatz im Automobilbau wird nicht allein durch die mechanischen und physikalischen Werkstoffeigenschaften, sondern auch durch die Möglichkeiten der Werkstoffherstellung, die Eignung des Werkstoffes für die konstruktive Gestaltung (Design), die Materialkosten und Umweltschutzaspekte (Energie- und Materialverbrauch, Möglichkeit des Recycling) bestimmt. Trotz der verstärkten Anwendung von Kunststoffen, Aluminium und Magnesium wird der Stahl seine dominierende Stellung im Automobilbau längerfristig beibehalten. Durch die Verwendung hochfester Stähle kann eine deutliche Reduzierung des Gewichts der Karosserien erreicht werden. Neben der Erweiterung des Stahlmarkensortiments führten neue Verfahrensentwicklungen auf dem Gebiet der Stahlerzeugung und -verarbeitung zu einer deutlichen Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der für den Automobilbau einsetzbaren Stahlerzeugnisse. Hierzu zählen insbesondere: das Dünnbrammen- und Bandgießen, die direkte technologische Kombination des Stranggießens und Warmwalzens, das Durchlaufglühen von Mehrphasenstählen, die thermomechanische Behandlung des Walzgutes mit beschleunigter Abkühlung unmittelbar nach dem Warmwalzen und die direkte Kombination des Durchlaufglühens mit dem Feuerverzinken. Als vorteilhaft bezüglich der Auswahl der jeweils günstigsten Stahlmarken für die verschiedenen Konstruktionslösungen im Automobilbau haben sich die Werkstoffdatenbanken für den Stahleinsatz (MARLIS, StahlDat) erwiesen.


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    Title :

    Stahl im Auto - Teil 1


    Additional title:

    Steel in the car - Part 1


    Published in:

    Stahlmarkt ; 56 , 9 ; 28-31


    Publication date :

    2006


    Size :

    4 Seiten, 3 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German