Am 31. Januar 2006 hat die Europäische Union ein Verbot von Kältemitteln mit einem Treibhauspotenzial von über 150 beschlossen, worunter auch das heute verwendete Kältemittel R134a fällt. Demnach müssen alle neuen Fahrzeugtypen ab 2011 mit umweltfreundlicheren Klimasystemen ausgerüstet werden, alle Neufahrzeuge dann ab 2017. Über einen gewissen Zeitraum wird deshalb ein paralleler Verbau beider Klimaanlagen wahrscheinlich sein. Für den parallelen Verbau der R134a- und R744-Klimaanlage und einen insgesamt minimierten Bauraum ist es sehr wichtig, dass die einzelnen Aggregate und Baugruppen beider Kältekreisläufe in etwa gleich groß sind. Der R744-Kreislauf weist jedoch eine zusätzliche Komponente auf, den inneren Wärmeübertrager (IWT), der ebenfalls im Motorraum untergebracht werden muss. Somit ist es entscheidend, dass das Packaging variabel gestaltet werden kann. Im Beitrag werden Bauteile-Integration und Platzierungsvarianten vorgestellt. Es wird auf den inneren Wärmetauscher und Akkumulator, die Gaskühler-Baugruppe, Verdampfer und Expansionsventil eingegangen. Schließlich werden funktionale Unterschiede durch Bauraum-Variationen vorgestellt. Hier wird auf Thermodynamik und Akustik eingegangen. Es wurden folgende Bauraum-Alternativen entwickelt: Gaskühler: lieferbar als Einzelkomponente und als Gaskühler-Baugruppe mit Akkumulator und innerem Wärmeübertrager IWT; Verdampfer: kleiner als R134a-Verdampfer, Expansionsventil integriert als Orifice Tube mit Bypass oder Differenzdruckventil; IWT: separate und im Akkumulator integrierte Ausführung oder als Teil der Gaskühler-Baugruppe; Akkumulator: Stand-alone-Ausführung und Kombieinheit aus Akkumulator und IWT.
Fahrzeugintegration des R744-Kältekreislaufs
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 108 , 6 ; 446-455
2006
8 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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