Beim Umstellen der Weichen gleiten die Weichenzungen auf den Gleitstühlen. Bei der Neuentwicklung einer Gleitstuhlbeschichtung handelt es sich, im Gegensatz zu den meist üblichen Molybdän-Oxyd-Beschichtungen, um eine Aluminium-Silizium-Beschichtung. In Verbindung mit dem hier erstmalig im Eisenbahnbau zum Einsatz kommenden Material war es notwendig, auch ein neues Beschichtungsverfahren zum Aufbringen der Beschichtung auf den Grundwerkstoff für diesen individuellen Anwendungsfall zu entwickeln. Hierbei hat sich das Lichtbogenspritzverfahren als besonders geeignet herausgestellt. Dabei wird ein Draht, der mit den erforderlichen Legierungselementen angereichert ist, über einen elektrisch erzeugten Lichtbogen aufgeschmolzen und durch Preßluft auf die Oberfläche gesprüht. Dort bildet sich dann die Aluminium-Silizium-Oxidschicht. Mit der Entwicklung und Einführung dieses Verfahrens ist eine vollständig neue Produktionslinie entstanden, die bezüglich der betriebswirtschaftlichen Kenngrößen eine deutliche Verbesserung zu älteren Beschichtungsverfahren darstellt. Somit konnte auch eine verbesserte Produktivität erzielt werden, die sich in einem interessanten Preis niederschlägt. Neben den technischen Vorteilen ergaben sich durch die Reduzierung von Arbeitsschritten und die Optimierung von Arbeitsabläufen auch wirtschaftliche Vorteile bei gleichzeitig wartungsarmem und sicherem Betrieb.
Anwendung von Aluminium/Silizium(AISi)- Gleitbeschichtungen in Eisenbahnweichen
Der Eisenbahningenieur ; 57 , 6 ; 32-34
2006
3 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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