Laut einer aktuellen Untersuchung der Managementberatung A.T. Kearney, können Hersteller und Zulieferer in der Automobilindustrie durch konsequentes Lean Design und Produktkostenmanagement im Produktentstehungsprozess (PEP) über 20 Mrd. Euro jährlich einsparen. In der PEP-Phase werden rund 80 % aller in der Serienfertigung anfallenden Produktkosten festgelegt. In der Regel müssen Hersteller und Zulieferer die Kosten zu einem Zeitpunkt kalkulieren, der nicht selten drei oder mehr Jahre vor der eigentlichen Serienproduktion liegt. Währungsrisiken und die üblichen Preisschwankungen bei den Rohstoffen machen es zudem sehr schwierig, die Kosten vorab exakt zu kalkulieren. Es fehlt häufig auch an einheitlichen Methoden und standardisierten Abläufen für das Produktkostenmanagement. Zudem sind die vorhandenen Instrumente wie z.B. geeignete Software nur unzureichend in die Prozesse und deren Organisation eingebettet. Auch auf das Controlling, das sich während der Produktentstehungsphase in einem kontinuierlichen Prozess befindet, in dem die Kalkulation immer genauer wird, wirken sich diese Defizite aus. Dabei werden IT-Systeme, die eine entwicklungsbegleitende Kalkulation ermöglichen, seit einigen Jahren von Herstellern wie DFMA, Facton oder SAP angeboten. Mittlerweile arbeiten einige von ihnen bereits an einer Lösung auf Basis einer Service-orientierten Architektur (SOA).
Produktkosten zielsicher kalkulieren
Information Week ; 7/8 ; 44-45
2006
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Kalkulation: Wie die Harman-Gruppe ihre Produktkosten besser kalkulieren kann
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