Der vermehrte Einsatz von Druckgussaluminium und die dadurch entstehende Verringerung der Masse sowie die permanente Steigerung der Motorenleistungen verursachen eine höhere Schwingungsanregung und Lärmemission. Wesentliches Element der NVH Optimierung auf Bauteilebene ist die Reduzierung von Luftschallabstrahlung. Aber auch die Unterbindung der Transmission von Vibrationen kann schon zu einer Verbesserung des Gesamtsystems führen. Besonders hohe Pegel im abgestrahlten Luftschall werden immer dann erreicht, wenn die Frequenz einer ordnungsbehafteten oder auch impulsartigen Anregung mit einer Eigenfrequenz des Bauteiles zusammenfällt. Bei bekanntem Anregungsspektrum kann dem durch eine versteifende Konstruktion des Bauteiles Rechnung getragen werden, so dass die niedrigste Eigenfrequenz schon außerhalb des Anregungsspektrums liegt. Hierbei wird jedoch keine Schwingungsenergie vernichtet so dass deren Weiterleitung dieses Vorgehen unter Umständen auch bei weiteren Bauteilen erzwingt, die in Ausbreitungsrichtung der Schwingungsenergie folgen. Eine Vernichtung der Schwingungsenergie durch Dämpfung von Eigenfrequenzen mit Hilfe von Körperschallentdröhnungen reduziert den Pegel des abgestrahlten Luftschalls meist deutlicher als eine Versteifung. Zudem wird in diesem Fall die Schwingungsenergie dissipiert und kann nicht mehr auf andere Bauteile des Systems weitergeleitet werden. In dem vorliegenden Beitrag wird für den Bereich von Motoranbauteilen die Wirkung mehrlagiger Körperschallentdröhnungen anhand einiger Anwendungsbeispiele erläutert.
Einsatzmöglichkeiten mehrlagiger Körperschallentdröhnungen zur NVH-Optimierung
2005
8 Seiten, 7 Bilder
Conference paper
German