Die Karosserie des neuen Opel ZAFIRA wurde konsequent auf Leichtbau, Steifigkeit, Festigkeit, Crashverhalten und Fußgängerschutz entwickelt und optimiert. Der Karosserieaufbau und Großteile des Vorderwagens sind komplette Neuentwicklungen. Die Bodengruppe zeichnet sich durch einen hohen Wiederverwertungsanteil von einzelnen Bauteilen und Baugruppen aus. Der Unterbau hinten wurde nahezu unverändert vom ZAFIRA '99 übernommen. Der Unterbau vorn basiert auf dem neuen Opel ASTRA. Er wurde mittels effizienter Verstärkungsmaßnahmen auf die Anforderungen des neuen Opel ZAFIRA abgestimmt. Diese Gleichteilestrategie ermöglicht hohe Kosteneinsparungen. Die intensive Nutzung der numerischen Berechnungsmethoden war eine Grundvoraussetzung für die Erfüllung der Vorgabe, die Hardwarephase für die Structure Cars entfallen zu lassen. Die Structure Cars wurden lediglich virtuell aufgebaut und entwickelt. Entsprechend nahm die virtuelle Realität eine führende Rolle im kompletten Entwicklungsprozess (vom Projektstart bis Serienproduktion) ein. Die Leichtbaukarosserie besteht gewichtsbezogen zu 51 % aus hoch- und höherfesten Blechen. Insbesondere im Unterbau werden Tailored Blanks eingesetzt. Die Karosserie wird traditionell punktgeschweißt. An einigen crashrelevanten Stellen werden Strukturklebeverbindungen verwendet. Das Zusammenbaukonzept der Rohkarosserie ist modular. Die Karosserie des neuen Opel ZAFIRA weist eine hohe dynamische Steifigkeit auf. Die Koppelpunktsteifigkeiten und Mobilitäten zu den Fahrwerkanschlusspunkten wurden gegenüber dem Vorgänger angehoben. Es wurden Lastdatensimulationen mit virtuellen Prototypen auf virtuellen Prüffeldern durchgeführt. Hierdurch konnten aufwendige Fahrzeugmessungen mit Hardwareprototypen reduziert und Lastdaten bereits in früher Entwicklungsphase ermittelt werden. Die Karosserieanbauteile Motorhaube, Türen und Heckklappe werden beschrieben. Auf das passives Fahrzeugsicherheitskonzept, das Fußgängerschutzkonzept und das Versicherungseinstufungskonzept wird kurz eingegangen.
The body structure of the new Opel ZAFIRA was developed and optimized in great detail for light-weight, stiffness, fatigue, crash and pedestrian protection performance. The upper body and most of the front end were completely re-designed. The floor structure has a high re-usage percentage of both individual parts and assembly structures. The rear floor was re-used with only small modifications from the 1999 ZAFIRA. The underbody front was based on the new Opel ASTRA. It was efficiently reinforced to keep the requirements of the new Opel ZAFIRA. This re-use strategy achieved high cost savings. Intensive numerical simulations on the new Opel ZAFIRA enabled both the achievement of increased targets and specifications as well as further reduction of hardware prototypes.
Das Karosseriekonzept des neuen Opel ZAFIRA
The body structure concept of the new opel ZAFIRA
2005
7 Seiten, 1 Bild
Conference paper
German
Das Karosseriekonzept des neuen Opel ZAFIRA
Automotive engineering | 2005
|Das Karosseriekonzept des neuen Opel Vectra C
Automotive engineering | 2002
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