Die Gebrauchseigenschaften von Eisenbahnschienen können durch die Verwendung von Schienenstählen mit einem feinkörnigen Gefüge aus unterem Bainit mit einer Härte über 400 HB wesentlich verbessert werden. Dieser Gefügezustand kann durch Abkühlen aus der Walzhitze an der Luft oder durch ein nachfolgendes Rekristallisationsglühen erreicht werden. Die Ausbildung eines Bainitgefüges wird durch die Absenkung des Kohlenstoffgehalts und durch das Legieren des Stahles mit Mn, Si, Cr und Mo begünstigt. Im Hüttenkombinat Novokuzneck (Rußland) wurde im Ergebnis eines Versuchsprogrammes zur Untersuchung des Zusammenhanges zwischen der chemischen Zusammensetzung, dem Mikrogefüge und den mechanischen Eigenschaften verschiedener Schienenstähle die neue Stahlmarke ES2 (0,30 bis 0,37 % C, 1,1 bis 1,3 % Si, 1,4 bis 1,6 % Mn, 1,0 bis 1,1 % Cr, 0,10 bis 0,15 % V, 0,005 bis 0,010 % Al, 0,012 bis 0,020 % N, 0,2 bis 0,4 % Mo) entwickelt, die nach einem abschließenden Normalglühen der Schienen bei 870 Grad C und einem Anlassen bei 350 Grad C eine Zugfestigkeit von 1290 bis 1310 N/mm2, eine Streckgrenze von 1100 bis 1130 N/mm2 und eine Kerbschlagzähigkeit bei minus 60 Grad C von 54 J/cm2 bei einer Härte von 401 HB aufwies. Die aus diesem Stahl hergestellten Schienen werden gegenwärtig auf einer Versuchsstrecke der russischen Eisenbahnen erprobt.
Production of bainitic-steel rails
Herstellung von Schienen aus bainitischem Stahl
Steel in Translation ; 35 , 2 ; 66-70
2005
5 Seiten, 2 Bilder, 3 Tabellen, 12 Quellen
Article (Journal)
English
Bainitic steel frogs and rails show promise
IuD Bahn | 2001
|TIBKAT | 2002
|Bainitic rails for heavy haul operation
IuD Bahn | 2005
|Effect of the angle of attack on flaking behavior in pearlitic and bainitic steel rails
Tema Archive | 2002
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