In der Wissenschaft und der Praxis werden gegenwärtig unterschiedliche Lösungen bei überlasteten Verkehrswegen diskutiert, die die Erreichbarkeit von Regionen und die Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zum Ziel haben. Teilweise wird dies durch Leistungssteigerungen in den bestehenden Verkehrssystemen und teilweise durch die Errichtung neuer Verkehrssysteme verfolgt. Der unterirdische Transport von Gütern mit größerer Ladungsform (z.B. Standardcontainer bis 45 Fuß) stellt ein neues System dar, dass den Güterverkehr schneller und effizienter machen könnte, die bestehenden oberirdischen Verkehrswege entlastet und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der erschlossenen Gebiete (hier wurden das Ruhrgebiet und die deutschen Seehäfen Hamburg und Bremen untersucht) erhalten bzw. steigern kann. Die Abfertigung des Containerverkehrs im nationalen und internationalen Handel ist hierbei von besonderer Bedeutung. Um die Effizienz und die Tragfähigkeit eines neuen Verkehrssystems abzuschätzen wurde die Nutzen-Kosten-Analyse des aktuellen BVWP angewandt. Nach notwendigen Berechnungen der Kapazität, der Kosten und der Verlagerungseffekte zwischen Straße, Schiene und neuem System und einer notwendigen Anpassung der Berechnungsmethodik wurde die Nutzen-Kosten-Relation für verschiedene Netzentwürfe bestimmt. Die untersuchte Transportaufgabe und die technische Ausgestaltung reichen nicht aus, eine Nutzen-Kosten-Relation von über eins zu erreichen. Die Einsparungen durch die Verlagerung von den bestehenden Systemen sind für das untersuchte Netz zu gering.
Machbarkeitsstudie Containertransport durch unterirdische Rohrleitungen (Rohrleitungstransport), Teilprojekt: Wirtschaftliche Betrachtungen
2005
107 Seiten, 23 Bilder, 30 Tabellen, 11 Quellen
Report
German