Der in der EU beschlossene und mittlerweile eingeführte Emissionshandel für Treibhausgase bezieht derzeit lediglich Kraftwerke und große Industrieanlagen ein. Wegen des steigenden Anteils des Verkehrs an den CO2-Emissionen wird die Einbeziehung des Verkehrs in den Emissionshandel zunehmend diskutiert. In der Studie wird die Möglichkeit diskutiert und konkretisiert, wie der Handel mit CO2-Emissionsrechten auf den Verkehrsbereich angewendet werden kann. Aufgrund der großen Zahl an Fahrzeugen kommt ein Down-Stream-Ansatz, wie er bislang für die Anlagen angewandt wird, nicht in Betracht. Auch ein bei den Fahrzeugherstellern anknüpfender Mid-Stream-Ansatz hat wegen der unsicheren Wirkungen auf die Gesamtemissionsmenge schwerwiegende Nachteile. Aus diesem Grund wird ein Up-Stream-Ansatz untersucht, der an der bereitgestellten Menge an Kraftstoffen und des darin gebundenen Kohlenstoffs anknüpft. Für diesen Ansatz werden die betroffenen Akteure identifiziert und die wichtigsten ökonomischen, rechtlichen und administrativen Implikationen analysiert. Im Ergebnis wird ein EU-weiter Handel von Rechten für das Inverkehrbringen kohlenstoffhaitiger Kraftstoffe für möglich gehalten, der an den administrativen Strukturen der Mineralölsteuererhebung anknüpft. Das Vorhaben leistet einen guten Beitrag für die Diskussion, wie der bestehende Emissionshandel auf den Verkehr ausgeweitet werden kann.
Emissionshandel im Verkehr: Ansätze für einen möglichen Up-Stream-Handel im Verkehr: Forschungsvorhaben im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA), Umweltforschungsplan Nr. 202 14 198
UBA-FB. Umweltbundesamt - Forschungsbericht ; 825 ; 1-220
2005
268 Seiten, 11 Bilder, 13 Tabellen, 67 Quellen
(+48 S. Anh.)
Report
German
Fraunhofer Publica | 2005
|SLUB | 2000
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