Moderne Fahrzeugkarosserien stellen komplexe Konstruktionen aus hochfesten Stahlwerkstoffen dar. Dadurch ist bei Unfallreparaturen in der Karosseriewerkstatt die Schweißeignung eingeschränkt. Hieraus resultiert der verstärkte Einsatz von nicht konventionellen Fügeverfahren wie beispielsweise Kleben, Hartlöten, Laserstrahlschweißen. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie das handgeführte Laserstrahlschweißen für die Instandsetzung von Fahrzeugstrukturen aus höherfestem Stahlblech eingesetzt werden kann. Zum Laserstrahlschweißen, das sich in der Karosseriefertigung aufgrund seiner guten Automatisierbarkeit und geringen Wärmeeinbringung durchgesetzt hat, existieren Reparaturverfahren bisher nur im Ansatz. Beim Einsatz hoch- und höchstfester Stähle gilt ähnliches auch für andere etablierte Fügeverfahren. Ziel durchgeführter Versuche war es daher zu untersuchen, inwieweit das handgeführte Laserstrahlschweißen für Reparaturschweißungen an Fahrzeugkarosserien eingesetzt werden kann. Laserschweißsysteme bestehen aus der Strahlquelle, der Strahlführung und aus dem Prozesskopf, der mit einer Positionier- und Verfahreinheit verbunden ist. Untersucht wurden typische hochfeste Stahlblechwerkstoffe. Als typischer Vertreter der hochfesten Dualphasenstähle kam verzinkter Stahl HXT600X+Z140 mit einer Dicke von 1,5 mm zum Einsatz. Dieser Werkstoff wurde Laserschweißversuchen im Überlappstoß unterworfen. Die automatisiert und handgeführt hergestellten Laserschweißverbindungen wurden vergleichend hinsichtlich ihrer mechanisch-technologischen Eigenschaften untersucht. Bei eingeschränkter Schweißeignung der Blechwerkstoffe ist die Anwendung des handgeführten Laserstrahlschweißens sinnvoll.
Reparatur von Fahrzeugkarosseriestrukturen mit handgeführten Lasersystemen
2005
12 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Conference paper
German
3D-Scans von einem handgeführten Laser-Scanner
IuD Bahn | 2001
|Neue Perspektiven in der Entwicklung von Lasersystemen für den Karosseriebau
Tema Archive | 2000
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