Im Jahre 2003 wurde im Hause Blohm+Voss zur Herstellung von Paneelwänden, zur Vorbereitung von Profilen und zum Herstellen von Trägereinbauten die Laserbearbeitungs- und Laserschweißtechnik eingeführt. Durch ihr geringes Schweißnahtvolumen und die geringe Wärmeeinbringung eignet sich dieses Verfahren für das Verbinden von Dünnblechen ( bis ca. 10 mm Wanddicke ) ohne größeren Verzug am Bauteil. Dadurch lässt sich ein erheblicher Aufwand an Personalkosten bzw. Kosten für die Richttätigkeiten am Objekt einsparen. Das Laserschweißverfahren incl. der Halbzeugzulieferung erfolgt nahezu automatisch. Die zerstörungsfreie Prüfung an den lasergeschweißten Schweißnähten erfolgte nach der Qualifizierung der jeweils vorgesehenen Prüfmethode durch den Germanischen Lloyd mittels der Durchstrahlungs- und der Ultraschallprüftechnik. Da dieses Schweißverfahren zunächst in einer Schiffbaufertigung einmalig auf der Welt bei Blohm+Voss eingesetzt wurde, waren die Vorschriften für die Überprüfung zunächst nicht vorhanden, was bedeutete durch learning by doing wurden die ersten Fertigungseinheiten 100 % zerstörungsfrei geprüft. Nach einer jetzt zweijährigen Praxiserprobung liegt eine Klassifikationsvorschrift für Prüfungen von Laserschweißnähten vor und der Prüfumfang reduzierte sich auf 25 % der gesamten Laserschweißnähte. Der lasergeschweißte T- Stoß erforderte eine besondere Ultraschallprüfung der Stegnähte mit speziellen Prüfköpfen. Die geringe Wärmeeinflusszone ist durch zerstörende Arbeitsproben stichprobenweise zu kontrollieren, damit der Aufhärtung bzw. dem Auftreten von Spannungsrissen entgegengewirkt werden kann.


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    Title :

    Anwendung der ZfP im industriellen maritimen Schiffbau


    Additional title:

    Application of NDT in industrial maritime ship building


    Contributors:
    Cohrs, U. (author)


    Publication date :

    2005


    Size :

    9 Seiten, 2 Bilder, 2 Tabellen



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Storage medium


    Language :

    German