Die Industrie der Massivumformung, zu der Hersteller von Gesenkschmiedeteilen, Kaltfließpressteilen, Freiformschmiedestücken und gewalzten Ringen aus Stahl und NE-Metallen gehören, steigerte die Produktion gegenüber dem Vorjahr um 11,5 %, Gesenkschmieden (mit 63,3 % der größte Anteil der Massivumformung) um 12 %. Der Umsatz von 5 Mrd. Euro wurde von ca. 30000 Mitarbeitern erwirtschaftet. Die Steigerung ergibt sich in erster Linie aus der internationalen Nachfrage nach Nutzfahrzeugen. Auch der steigende Anteil an Dieselfahrzeugen bei Pkw unterstützten den Anstieg. Gestiegen ist auch der Exportanteil an Gesenkschmiedeteilen. Die Freiformschmieden wurden von Investitionen auf dem Markt erneuerbarer Energien begünstigt, insbes. für Getriebe von Windenergieanlagen. Die größten Abnehmer sind der Fahrzeug- (53 %) und Maschinenbau (38 %). Die verschiedenen Erzeugnisbereiche haben dabei eine unterschiedliche Kundenstrukturen. Während Hersteller von Gesenk- und Kaltfließpressteilen vorwiegend an die Fahrzeugindustrie liefern, arbeiten Freiformschmieden fas ausschließlich für den Maschinenbau. Die Hersteller von Rohrleitungsform- und -verbindungsstücken sowie Flanschen beliefern überwiegend den Anlagenbau und die Energie- und Chemieindustrie. Die günstige Konjunktur setzte sich auch im 1. Halbjahr 2005 fort, die Wachstumsdynamik hat aber nachgelassen. Zuletzt sind die Auftragseingänge in Verbindung mit den Prognosen für die Fahrzeugindustrie und den Maschinenbau wieder gestiegen.
Massivumformung profitiert von Automobilindustrie und Maschinenbau
HTM - Härterei-Technische Mitteilungen ; 60 , 6 ; A10-A11
2005
2 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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