Zwei-Kompnenten-Klebstoffe erschließen sich bei der Fahrzeugherstellung im Karosseriebau und in der Endmontage laufend neue Einsatzgebiete. Das stärkste Argument für den Einsatz von 2K-Klebstoffen ist das Wegfallen weiterer Prozessschritte, die zur Aushärtung von Einkomponenten-Systemen nötig sind. Bei Einkomponenten-Systemen ist es erforderlich, die Klebverbindung und damit das gesamte Bauteil auf hohe Temperaturen zu bringen. Dies führt zu einem Bauteilverzug und erfordert einen hohen Energieaufwand. Wegen des höheren Schubmoduls des 2K-Klebstoffes bei der Unterfütterung ist es möglich, eine höhere Steifigkeit des Bauteils und eine Gewichtsreduzierung am Fahrzeug zu erreichen. Achtet man auf eine durchgängige Anwendung von 2K-Kleb- und Dichtstoffen, so kann ganz auf einen Rohbauofen verzichtet werden. Im Karosseriebau ist interessant, dass mit der Topfzeit ein beeinflussbarer Prozessparameter zur Verfügung steht, der es ermöglicht, verklebte Teile bereits nach kurzer Zeit in einer stabilen Position zueinander fixiert weiterverarbeiten zu können. Dies gilt in besonderem Maße für Anbauteile, die häufig über hunderte von Kilometern transportiert werden, bevor die endgültige Aushärtung der Klebverbindung möglich ist. Eine Klebverbindung, die mittels 2K-Technik hergestellt wurde, ist innerhalb kurzer Prozesszeit nicht mehr zu korrigieren. Das macht klar, dass ein exakter Fügeprozess und eine stabile Kontrolle der Auftragsmenge Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung sind.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    2K-Klebstoffe im Automobilbau auf dem Vormarsch


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2005


    Size :

    3 Seiten, 7 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German








    Verbindungstechnik - Klebstoffe

    Pavlicek,H. / Kisling,Generalvertretung der Loctite International,Zuerich,CH | Automotive engineering | 1985