An Verdampfern von Klimaanlage sammelt sich im Betrieb stets Kondenswasser, wodurch er nach dem Abschalten oft noch mehrere Stunden lang feucht bleibt. Der Verdampfer muss deshalb wirkungsvoll vor Korrosion geschützt werden. Bisher wurde dazu die Gelbchromatierung eingesetzt. Ab 1.7.2007 darf kein Fahrzeugbauteil mehr Chrom VI enthalten, auch nicht in nachträglich aufgebrachten Korrosionsschutzschichten. Mit dem von Behr neu entwickelten Behroxal-Verfahren wird auf Verdampferoberflächen eine umweltfreundliche Korrosions-Schutzschicht erzeugt, die hauptsächlich aus Oxiden besteht und neben dem Korrosionsschutz und der Hydrophilie weitere positive Eigenschaften hat: Sie ist hart, strapazierfähig und hat im Neuzustand kaum Eigengeruch. Beim Behroxal-Verfahren werden die Verdampfer erhitzt und im Anschluss daran mit einer wässrigen Lösung besprüht. Die Lösung ist ungiftig und enthält weder Chrom noch andere Schwermetalle. Beim Auftreffen der Lösung auf die heißen Oberflächen verdampft sie sofort, breitet sich aus und durchdringt das gesamte Verdampfernetz bis in die engsten Stellen. Die feinen Tröpfchen im Dampf schlagen sich auf den Oberflächen gleichmäßig nieder und erzeugen dort eine homogene, geschlossene Schicht, wie sie ohne die Dampfbildung nicht zu erreichen wäre. Mit dem Behroxal-Verfahren steht eine umweltschonende und in der Anwendung sicherere Beschichtung zur Verfügung, die einen besseren Korrosionsschutz bietet als die Gelbchromatierung. Im Beitrag wird das Geruchsverhalten des Verdampfers erläutert. Der mit Behroxal beschichtete Verdampfer ist geruchsneutral. Das gute Wasserablaufverhalten der Flachrohrverdampfer mit einer Behroxal-Oberfläche verhindert außerdem die Entstehung eines Lebensraumes für Mikroorganismen, weil der ablaufende Wasserfilm einen Selbstreinigungseffekt hat.
Verdampfer mit Behroxal. Chromfrei in die Zukunft
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 107 , 9 ; 784-788
2005
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
Verdampfer mit Behroxal: chromfrei in die Zukunft
Automotive engineering | 2005
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European Patent Office | 2017
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