Der klassische Entwicklungsansatz ist ein sequentieller Prozess, in dem zunächst Fahrzeuganforderungen auf die Regelsystemanforderungen und schließlich auf die Bauteilspezifikationen kaskadiert werden. Um den Anforderungen an derzeitige und zukünftige Klimakomfortregelungen gerecht zu werden, reicht der Ansatz nicht mehr aus. Die wesentlichen Gründe liegen in der sequentiellen Art der Entwicklung, der Abhängigkeit von Zielhardware und einem fragmentierten Defintionsprozess der Funktionsanforderungen. Daher wird ein neuer, ganzheitlicher Ansatz benötigt. Im Beitrag wird der modellbasierte Entwicklungsprozess von Visteon vorgestellt, der einen Lösungsansatz offeriert, der nachhaltig derzeitigen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Die wesentlichen Elemente des modellbasierten Entwicklungsprozesses werden im Beitrag anhand der verschiedenen Phasen des Systementwicklungs-'V' erläutert. Wesentlich verantwortlich für den Erfolg des Prozesses ist die Anwendung einer umfangreichen Klimasystemexpertise, die unterstützt wird durch eine nahtlose Verknüpfung von CAE, Systemmodellierung, Rapid Prototyping, In-the-Loop-Methoden, Auto-Code Generierung, systematische Wiederverwendung von erprobten Elementen und automatisierter Verifikation. Wesentlicher Teil des Prozesses ist die In-the-Loop-Methodik, die sich systematisch durch alle Phasen der Systementwicklung zieht. Diese Methodik wird im Beitrag anhand der Entwicklung von elektronischen Klimareglern vorgestellt. Dabei werden erläutert: 1. Klimareglermodell (EATC-Controller), 2. thermisches Fahrzeugmodell, 3. Klimagerätemodell (HVAC-Modell); 4 Kältekreislaufmodell (A/C-Modell); 5. Fahrzeuginnenraummodell (Cabin-Modell).
Mehr Insassenkomfort durch fortschrittliche In-the-Loop-Methoden und modellbasierte Entwicklungsprozesse
Enhancing passenger comfort by advanced in-the-loop methods and model based design processes
Motortechnische Zeitschrift ; 66 , Sh Sep. Automotive Electronics ; 50-55
2005
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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