Derzeit wird die Zukunftsperspektive von Hybridantrieben intensiv diskutiert. Es wird zwischen 3 Ausprägungen der Hybridisierung des Antriebsstrangs unterschieden: - Kurbelwellen-Startergenerator zur Bremsenergierückgewinnung in kleinerem Umfang, - Mild-Hybrid mit einer Spitzenleistung der Elektromaschine von 10 bis 20 kW, - Full-Hybrid mit Elektromaschinen mit mehr als 25 kW Spitzenleistung, bei der die Elektromaschine in der Lage sein muss, das Leistungsspektrum des Verbrennungsmotors abzudecken. Hybridantriebe müssen sich an den üblichen Kriterien wie Gewicht, Bauraum, Kosten, Lebensdauer, Zuverlässigkeit, Komfort, Sicherheit etc. messen lassen. Haupterwartungen sind Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen (Schadstoff und Geräusche). Die Mehrkosten müssen sich innerhalb eines angemessenen Zeitraums amortisieren. ZF deckt ein weites Feld an elektrischen Antriebsystemen ab. Mit dem DynaStart steht ein leistungsfähiger Kurbelwellen-Startergenerator zur Verfügung. Elektromotoren für Vollhybride sind entwickelt und stehen für den Serieneinsatz ebenso bereit wie komplette Schwungstartmodule. Der Verbrauchsvorteil von Hybridantrieben ist zyklusabhängig und kann im realen Kundenbetrieb geringer ausfallen. Die Hybridisierung des Antriebstrangs ist aus Kostengründen nur in kleinerem bis mittlerem Umfang sinnvoll. Das Verbesserungspotenzial des konventionellen Antriebs darf nicht übersehen werden und muss trotzdem konsequent genutzt werden. In Märkten mit geringer Diesel-Attraktivität hat der Hybridantrieb bessere Chancen als in Dieselmärkten.
Vom konventionellen Antriebsstrang zum Hybridantrieb? - Die Sicht des Zulieferers
From the standard driveline up to the hybrid drive? - The supplier's point of view
2005
12 Seiten, 10 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
Vom konventionellen Antriebsstrang zum Hybridantrieb? Die Sicht des Zulieferers
Automotive engineering | 2005
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