Die Fahrzeugakustik bietet mehr und mehr eine subjektiv erlebbare Möglichkeit der Differenzierung in einem sonst technisch relativ ausgeglichenen Wettbewerb. Wie im Design wird auch in der Akustik die Wiedererkennbarkeit der Fahrzeuge eines Herstellers angestrebt. Für eine gezielte Beeinflussung des Innenraumgeräusches bietet sich vorwiegend der Antriebsstrang als Geräuschquelle an, insbesondere die Motorlagerung und die Gaswechselgeräusche auf der Ansaug- und Abgasseite an. Bei Turbomotoren geht durch die dämpfende Eigenschaft von Ladeluftkühlern und Verdichtern im Ansaugsystem die typische, durch die Ansaugpulsation erzeugte, Geräuschcharakteristik im Niederdruckbereich und somit auch im Mündungsgeräusch verloren. Im Beitrag wird speziell auf das Ansauggeräusch aufgeladener Motoren näher eingegangen, wobei sich die Betrachtung auf Turbomotoren beschränkt. Der Symposer wurde in Kooperation mit DaimlerChrysler als Schallübertrager entwickelt, um gezielt Schallanteile der Ansaugpulsation in den Fahrgastinnenraum zu übertragen. Der Symposer besteht aus 4 Kammern, wobei sich zwei auf der Betriebsseite des Saugsystems befinden und zwei auf der Ausgangsseite, die durch eine gemeinsame bewegliche Klappe getrennt sind. Auf der Motorseite treffen die vom Verbrennungsmotor ausgehenden Pulsationswellen auf eine bewegliche Klappe, die mit einer Dichtung drehbar gelagert ist. Sie rufen in dem Feder-Masse-System der Klappe eine Schwingung hervor, die in die ausgangsseitige Kammer übertragen wird. Die auf der Ausgangsseite erzeugten Pulsationen können dann mit einer Soundleitung an eine geeignete Stelle im Motorraum nahe der Schottwand geleitet werden, so dass sie in den Innenraum übertragen werden.
Symposer - Sound Design für Fahrzeuge mit aufgeladenen Motoren
Symposer - sound design for vehicles with charged engines
2005
10 Seiten, 4 Bilder, 10 Quellen
Conference paper
German
Symposer : Sound Design fuer Fahrzeuge mit aufgeladenen Motoren
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