Die Konzepte für die Betätigung von Fahrzeugen mit einer X-by-Wire-Architektur lassen sich grob in drei Gruppen einteilen und zwar in Nachbildungen heute üblicher Betätigungselemente (Pedale, Lenkrad), in modifizierte Betätigungselemente, die aber auf heute üblicher Betätigungsphilosophie basieren (insbesondere armgeführtes Rotationselement für Querführung) und in grundsätzlich andere Betätigungselemente. Während die ersten beiden Gruppen große Vorteile hinsichtlich der Kompatibilität zu heute üblichen Fahrzeugen besitzen, kann nur letztere zu einer wesentlichen Verbesserung gegenüber Lösungen führen, die auch mit der herkömmlichen Technik realisiert werden können. Für die Längsführung gelang es in Simulatorversuchen diese wesentlichen Vorteile auch nachzuweisen, während bisherige Konzepte mit andersartigen Querführungsbetätigungselementen diesen Nachweis (noch) schuldig blieben. Für die in Zukunft vorgesehene Ausrüstung der Fahrzeuge mit einer Vielzahl an Assistenzfunktionen bietet die X-by-Wire-Architektur hervorragende Möglichkeiten zur technischen Umsetzung. Allerdings reicht der Ersatz heutiger Betätigungselemente durch X-by-Wire-Betätigungselemente nicht aus. Die wirkliche Entwicklungsherausforderung besteht darin, eine ganzheitliche Mensch-Maschine-Schnittstelle zu schaffen, die sowohl die Bedienung der Assistenzfunktionen als auch die bisherige Fahrzeugsteuerung in eine Bedienphilosophie integriert. Ein Ansatz für ein solches Konzept wird vorgestellt, das 'Conduct-by-Wire', das vom Fahrer Fahraufträge auf der Fahrzeugführungsebene aufnimmt und in unterlagerten Regelkreisen teilautonom ausführt.
X-by-Wire Bestätigungselemente - Überblick und Ausblick
2005
37 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 54 Quellen
Conference paper
German
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