In der Getriebetechnik sind Störgrößen zusätzlich auf das Getriebe wirkende Kräfte, die unerwünschte kinematische Effekte hervorrufen. Nach der Behandlung kinematischer Grundlagen wird in diesem Beitrag gezeigt, daß diese Störgrößen oft schon durch kleine Veränderungen in der Getriebestruktur eliminiert werden können. So wirkt z.B. auf die Hinterradfederung eines Fahrrads das Transportgewicht und die (unerwünschte) Kettenzugkraft, die einen Wippeffekt auslöst. Wird der Momentanpol auf die Kraftwirkungslinie der Kettenzugkraft gelegt, tritt dieser Effekt nicht auf. Ebenso kann bei einem PKW das Einnicken des Fahrzeugs beim Brems- und Beschleunigungsvorgang sowie das Kurvenverhalten durch die Auslegung der Federkinematik der Radaufhängung beeinflußt werden. Gelingt es, den Nickpol in den Schwerpunkt des Fahrzeugs zu legen, kann der volle Nickausgleich beim Bremsen realisiert werden. Um den Einfluß der Fliehkräfte bei Kurvenfahrt zu reduzieren, muß das Rollzentrum (auch Rollpol oder Wankpol genannt) hin zur Kraftwirkungslinie der Fliehkräfte verlagert werden. Gelingt es, das Rollzentrum in den Fahrzeugschwerpunkt zu legen, ist die Federkinematik von den Fliehkräften vollkommen entkoppelt.
Eliminierung unverwünschter Bewegungen mittels geigneter Momentanpolkonfiguration
Elimination undesired movement through suitable velocity pole configuration
Konstruktion ; 57 , 4 ; 75-77
2005
3 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Zur C-20-Eliminierung bei der Cobyrinsäure-Biosynthese
TIBKAT | 1982
|Kaskadenspritzgiessen als Moeglichkeit zur Eliminierung von Bindenaehten - Praxis und Simulation
Automotive engineering | 2008
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Springer Verlag | 2021
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