5244 149-157 König, Ermittlung Um die passive Sicherheit der Fahrzeuge zu erhöhen und die gestiegenen Anforderungen beim Fußgängerschutz zu erfüllen, kommt der Simulation von Crashvorgängen eine immer größere Bedeutung bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen zu. Die Anforderungen an die Genauigkeit der Simulationsergebnisse steigen mit der Verkürzung der Entwicklungszeiten und der Reduzierung der kostenintensiven Crashtests mit Realkomponenten. Zur numerischen Simulation von Crashvorgänge sind detaillierte Kenntnisse des Materialverhaltens der verwendeten Materialien in Abhängigkeit der auftretenden Dehnraten erforderlich. Die Ermittlung des dehnratenabhängigen Werkstoffverhaltens für die Crashsimulation ist durch dynamische Zugversuche möglich. Allerdings weicht die Vorgehensweise bei diesen Versuchen deutlich von der Vorgehensweise bei dem allgemein bekannten quasistatischen einaxialen Zugversuch ab. Unter Zuhilfenahme moderner digitaler Hochgeschwindigkeitskameratechnik mit angeschlossenen Bildauswertealgorithmen ist die Bestimmung des zweidimensionalen Verschiebungsvektors für jeden Punkt der aufgezeichneten Prüflingsoberfläche möglich. Dies ermöglicht die Bestimmung der 'wahren' Dehnung und der 'wahren' Spannung im taillierten Bereich des Flachprüflings. Damit ist die Fließkurvenermittlung in Abhängigkeit der Dehnrate bis in den hochdynamischen Bereich möglich.
Ermittlung des elastisch-plastischen Werkstoffverhaltens im Hochgeschwindigkeitsversuch an ausgewählten Leichtbauwerkstoffen
2005
9 Seiten, 7 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
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