Der Trend, der durch ständig gestiegene Anforderung an die Fahrzeuge gestiegenen Gesamtgewichte der Fahrzeuge bei gleichen Außenabmessungen, kann nur durch innovative Konzepte und die Entwicklung von neuen Materialien mit den zugehörigen Herstellverfahren umgekehrt werden. Der gesamte Produktentstehungsprozess ist also zu verändern. Die kontinuierliche Verbesserung des Produktentstehungsprozesses wird durch den intensiven Einsatz von Simulationen unter Nutzung moderner CAE-Methoden, der integrierten Modellierung von digitalen Produktstrukturen in CAD- und EDM-Systemen (Engineering Data-Management) sowie durch Workflow-Systeme (ewf) ermöglicht. Die Optimierung des Produktenstehungsprozesses durch virtuelle Entwicklungsmethoden erfordert die Synchronisation der Teilprozesse, die Sicherstellung eines prozessunterstützenden Daten- und Informationsflusses sowie die organisatorische Anpassung der eingebundenen Teams. Hierbei sind bei der Gesamtprozessbetrachtung die Prozess- und Organisationsebene sowie die System- und Methodenebene zu unterscheiden. In den letzten Jahren haben sich verschiedene Rohbaukonzepte in Abhängigkeit u.a. von der Stückzahl, dem Produktionsstandort und der Markenphilosophie durchgesetzt. Beispielhaft dafür sind die traditionelle Schalenbauweise, der Spaceframe, der Monocoque und die Multi-Material-Bauweise. Zunehmend besetzen ausgewählte Werkstoffe verschiedene Bauteile und Module in Abhängigkeit von Stückzahl und Produktionsstandort. Beispielhaft ist hier die Aluminium Motorhaube zu nennen. Hierdurch wird die Multi-Material-Bauweise vorangetrieben. Kombiniert mit neuen Fertigungsverfahren und Verbindungstechniken wie dem Laser- oder Elektronenstahlschweißen, der Klebetechnik und dem mechanischen Fügen, wie Stanznieten und Durchsetzfügen, bietet die Multi-Material-Bauweise erhebliche Vorteile. Festzuhalten bleibt, dass der Werkstoff Stahl auch in absehbarer Zukunft der meist verwendete Werkstoff sein wird. Hierzu hat auch die Entwicklung der höherfesten Stähle einen erheblichen Beitrag geleistet. Grundsätzliches Entscheidungskriterium für ein Rohbaukonzept sind bei Erfüllung aller Randbedingungen die Produktkosten.


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    Title :

    Innovative Rohbaukonzepte unter der Berücksichtigung neuer Werkstoffe und Fertigungsverfahren


    Contributors:


    Publication date :

    2004


    Size :

    6 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German