Die Qualität in Speditionen hat nicht nur den Prozessaspekt inne, sondern besitzt eine Vielzahl anderer Einflussgrößen. An erster Stelle steht das Produkt- und Serviceangebot des Unternehmens. Ein zweiter wichtiger Qualitätsfaktor ist die Frachtführer- bzw. Subunternehmensauswahl. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für den Unternehmenserfolg werden in Beitrag die Kernaspekte der Qualität in Speditionen ausführlicher dargestellt. Als Grundlage für sämtliche Abwicklungen dient die Aufbauorganisation. Diese umfasst die Abgrenzung und Gestaltung zentraler Prozesse, die Zuordnung von Aufgaben (Stellenbildung), das Leitungssystem, das Kommunikationssystem, das Sachmittelsystem und das Führungssystem. Ein weiterer Qualitätsaspekt ist die Mitarbeiterauswahl und -qualifizierung. Unter dem Aspekt, dass einige Kundengruppen die Zuverlässigkeit des Transports höher bewerten, als dessen Laufzeit, snd Kommunikations- und DV-Integrationsentscheidungen eines Logistikdienstleisters entscheidend. In einer Studie wurde insbesondere bei mittelständischen Unternehmen die eingesetzte Speditionssoft- und -hardware als ein kritischer Aspekt identifiziert. Als letzter wichtiger Einflussfaktor für die Qualität wird die Prozessgestaltung genannt. Diese hat nicht nur strategischen Charakter, sondern stellt die Verbindung zum operativen Geschäft her. Da hier viele historisch gewachsene Strukturen vorhanden sind, muss eine systematische Reorganisation vorgenommen werden. Die bestehenden TQM-Ansätze und verschiedene Qualitätsinitiativen leisten bei der Entwicklung des entsprechenden Bewusstseins gute Arbeit. Dennoch besteht noch Anpassungsbedarf, da es sich bei Speditionen überwiegend um KMU handelt, die mit der Einführung standardisierter QM-Systeme bereits organisatorisch überfordert sein können. Die strategischen Einflussfaktoren für die Qualität in Stückgutspeditionen werden ausführlich vorgestellt. Dazu werden kurz die Strukturen und Tätigkeiten im Stückgutgeschäft erläutert. Daran schließt sich die Darstellung der Personalplanung in den Depots an. Es wird ein Modell zur Personalplanung vorgestellt, welches sich auf Neuronale Netze stützt.


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