Parallel mit der Elektronikentwicklung hat auch eine Entwicklung der Diagnosefunktionalität im Fahrzeug stattgefunden. Das Fahrzeug ist in Ansätzen damit selbst in der Lage, Fehler zu detektieren. Das Kapitel 2 beschreibt auch die Entwicklung in dieser Richtung und gibt einen Überblick, welches umfangreiches Themengebiet sich hinter dem Begriff Diagnose verbirgt. Es werden die drei grundlegenden Diagnosemethoden beschrieben und es wird auch auf die Entwicklung der Telemetrischen Diagnose eingegangen. Nach der Beschreibung der grundsätzlichen Entwicklung der Elektrik/Elektronik im Kraftfahrzeug werden die dadurch entstehenden Problematiken im dritten Kapitel hergeleitet. Dadurch wird die Notwendigkeit dieser Arbeit verständlich gemacht und zeigt auch die Schwierigkeit, die hinter der Problemstellung steht und die derzeit von allen Servicewerkstätten gelöst werden müssen. Im vierten Kapitel werden die allgemeinen Ansätze der Fehlersuche vorgestellt und konkret auf zwei, sich derzeit auf dem Markt etablierende Produkte SIDIS und RODON eingegangen, mit denen das Verfahren der dynamischen intelligenten Fehlersuche (DIF) später verglichen und bewertet wird. Eine Übersicht über das Verfahren der DIF mit ihren verschiedenen Stufen erfolgt in Kapitel 5, in dem die einzelnen Stufen detailliert beschrieben werden. Dabei wird auf das Datenumfeld in besonderem Maße eingegangen. Diese sogenannte Wissensbasis ist entscheidend für den Erfolg des Verfahrens. In der Wissensbasis finden sich auch Modelle von Komponenten, die mit ihrer Beschreibung eine Verhaltensbewertung ermöglichen. Durch die optimale Datenaufbereitung ist es möglich geworden, hier mit minimalem Datenaufwand eine Fehlersuche bis zu einer hohen Detailtiefe durchzuführen. Es werden die Theorien für die unterschiedlichen Datenstrukturen mit ihren Ursprüngen und Verknüpfungen untereinander erläutert. Dabei wird der Fokus auch im Besonderen auf die Herkunft und den Import dieser Daten gerichtet, da ein Ziel dieser Arbeit ist, möglichst viele Informationen aus bestehenden Systemen zu beziehen. Dieses bedeutet einen minimalen Zusatzaufwand, der mit vertretbaren Kosten für das Unternehmen zu leisten ist. Nach der ausführlichen Darstellung der Funktionsweise der DIF, werden im Kapitel 6 die Hardwareanforderungen zur praktischen Anwendung dieses Verfahrens beschrieben. Ein Teil der hier vorgestellten Arbeit beinhaltet auch eine exemplarische Umsetzung der Verfahrensweise in Form einer Software zur Verifizierung und Veranschaulichung des Konzeptes. Die Software und Softwarestruktur dieses Programmes, das für eine allgemeine Anwendung des Verfahrens entsprechend erweitert werden muss, wird daher noch gesondert beschrieben. In Kapitel 7 wird der Leistungsvergleich der DIF mit den beiden auf dem Markt erhältlichen Produkten durchgeführt, der nach bestimmten ausgewählten Kriterien erfolgt. Es wird hierbei nicht nur auf die Tools direkt, sondern auch auf ihre Einbindung in die vorhandene Systemlandschaft, hier speziell für die Firma AUDI, eingegangen. In der Zusammenfassung und dem Ausblick bei Kapitel 8 werden die Ergebnisse und Eigenschaften der bewerteten Verfahren zur Fehlersuche kurz zusammengefasst. Die zum allgemeinen Einsatz notwendigen Schritte der DIF werden erläutert sowie Potentiale aufgezeigt, die noch in Zukunft mit diesem Verfahren genutzt werden können.
Verfahren zur dynamisch intelligenten Fehlersuche in komplexen Systemen: exemplarischer Einsatz im Kfz-Bereich
Berichte aus der Elektrotechnik ; 1-138
2004
138 Seiten, 43 Bilder, 3 Tabellen, 31 Quellen
Theses
German
Dynamisch intelligente Fehlersuche in komplexen Systemen
Automotive engineering | 2003
|Dynamische Fehlersuche in komplexen, verteilten Multimedia-Systemen
Tema Archive | 2001
|Dynamische Fehlersuche in komplexen, verteilten Multimedia-Systemen
Automotive engineering | 2001
|Zuhoeren, wenns drauf ankommt - Fehlersuche in komplexen vernetzten Systemen
Automotive engineering | 2012
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