Der Beitrag befasst sich mit Straßenbenutzungsgebühren für PKW als Lenkungsinstrument im Wettbewerb zwischen Verkehrsträgern. Es ist beabsichtigt, dadurch die wahrgenommenen Kosten einer PKW-Fahrt zu erhöhen, doch werden die Gebührenzahler nicht gleichzeitig über die negativen Wirkungen ihrer Fahrt informiert. Dies führt zu Akzeptanzproblemen. Die alles entscheidende Frage lautet, ob eine ausreichende gesellschaftliche Akzeptanz bei gleichzeitig geringer individueller Akzeptanz erreicht werden kann. Zwar fördert die gesellschaftliche Akzeptanz die Umsetzbarkeit, doch werden relevante Verhaltensreaktionen vielfach nur bei geringer individueller Akzeptanz ausgelöst. Dieses Akzeptanzdilemma ist gravierend, da nahezu jeder Bürger betroffen ist. Dagegen sind andere Schwierigkeiten für eine großflächige Umsetzung weniger bedeutsam wie die notwendige Interoperabilität zwischen Staaten, Fragen der Zuständigkeit von Gebietskörperschaften und die enormen technischen Anforderungen bei der sehr großen Zahl von zu erfassenden Fahrzeugen. Grafiken verdeutlichen folgende Aspekte: individueller Entscheidungsprozess im Verkehr; direkte Verhaltensreaktionen bezogen auf eine PKW-Fahrt; Analyseschritte und Verhaltensreaktionen; Anteile der Straßennetzlänge und PKW-Fahrleistung in Österreich; Entscheidungsprozess zur individuellen Akzeptanz; Akzeptanzdilemma.
Großflächiges Road Pricing für Pkw. Zwischen Theorie und Wirklichkeit
Area wide road pricing for cars
Internationales Verkehrswesen ; 57 , 5 ; 205-209
2005
5 Seiten, 6 Bilder, 11 Quellen
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