Zum Löten werden im Fahrzeugbau massive Zusatzdrähte verwendet. Für die Herstellung der Feindrähte werden grundsätzlich nur Neumetalle von höchster Reinheit als Ausgangsmaterialien verwendet. Das aufgabenspezifische Legieren und Schmelzen im Schmelztiegel und das Stranggießen erfolgt mit höchster Präzision und unter ständiger Qualitätskontrolle. Der Weg von der Schmelze zum Endprodukt wird beschrieben. Der fertige Draht wird in einem aufwendigen Verfahren begradigt. Im Fahrzeugbau werden für die Außenhaut der Karosserie galvanisch beschichtete Stahlbleche bevorzugt. Die Vorteile der mit Zn- bzw. Al-beschichteten Bleche hinsichtlich ihrer dichten Deckschicht und ihrer kathodischen Schutzwirkung werden bereits seit einigen Jahren genutzt. Die Alternative zum Schweißen verzinkter Bleche ist das Metall-Schutzgas- (MSG-) Löten. Folgende Vorteile können sich beim Einsatz von Zusatzlotdrähten ergeben: keine Korrosion der Schweißnaht, keine Poren in der Naht, minimaler Spritzerauswurf, geringer Abbrand der Beschichtung, niedrige Wärmeeinbringung mit geringerem Bauteilverzug, einfache Nachbearbeitung der Naht sowie die kathodische Schutzwirkung des Grundwerkstoffes. Auch bei den neuen, höherfesten Stahlblechen, die meist auch zinkbeschichtet sind, kann optimal mit Lichtbogen- oder Laserlöten gefügt werden. Selbst für den Einsatz bei erhöhten Betriebstemperaturen, wo normalerweise nichtrostende CrNi-Stähle genommen werden, finden sich in jüngster Zeit immer mehr Interessenten, die die enormen Vorteile des Lötens nutzen wollen. Hierzu zählt insbesondere die Spaltüberbrückbarkeit sowie die Dämpfung und Zähigkeit des Zusatzwerkstoffes. Durch Legierungszusätze von Ni und Mn kann die Rekristallisationstemperatur des Kupferwerkstoffs und damit die Kriech- und Warmfestigkeit gesteigert werden. Als Beispiel wird das MSG-Löten von Schalldämpfern genannt. Die Kombination des MSG-Schweißens mit Laserverfahren ermöglicht ein weites Anwendungsfeld.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Kupferbasis-Zusatzwerkstoffe zum Löten im Fahrzeugbau


    Additional title:

    Copper based filler materials for brazing used in vehicle construction


    Contributors:
    Schmid, E. (author)


    Publication date :

    2004


    Size :

    9 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Untersuchungen zur Erosionskorrosion von Propellerwerkstoffen auf Kupferbasis

    Wellner, J. / Ringstorff, H. / Boehm, D. | Tema Archive | 1974



    Zusatzwerkstoffe beim Elektronenstrahlschweissen sind nicht erforderlich

    Schuber,G. / Weskott,D. / Messer-Griesheim,Frankfurt | Automotive engineering | 1982


    Zusatzwerkstoffe, Verfahren und Abgrenzungen beim Auftragschweissen

    Zuern,H. / Pfeiffer,E. / Messer Griesheim | Automotive engineering | 1981