engl. Version S.153-172. Der Grund für Bremsenquietschen in Scheibenbremsen ist das Auftreten selbsterregter Schwingungen, die durch eine von den Reibkräften verursachte Instabilität hervorgerufen werden. Das selbsterregte Bremssystem schwingt dann unter Einwirkung von Nichtlinearitäten letztendlich in einem Grenzzykel. Zur aktiven Unterdrückung von Bremsenquietschen wurden 'smart pads' entwickelt, d.h. Bremsbeläge mit piezokeramischen Elementen, die als Aktoren und/oder Sensoren verwendet werden können. Dazu wurden verschiedene Regelungskonzepte entwickelt und erprobt. Mit Hilfe dieser neuen mechatronischen Elemente können auch Übertragungsfunktionen gemessen und damit potentielle Quietschfrequenzen schnell gefunden werden. Die Wirksamkeit von Konstruktionsveränderungen kann so überprüft werden, ohne dass die Bremse dazu im Labor zum Quietschen gebracht werden muss. Auch die wichtigsten Systemparameter können so identifiziert werden. Smart pads sind damit ein wichtiges Werkzeug bei der Entwicklung von neuen Bremsen-Prototypen. Im Beitrag wird die mathematisch-mechanische Modellbildung für Schwimmsattelscheibenbremsen und der Versuchsaufbau beschrieben. Hinsichtlich der aktiven Quietschunterdrückung werden die optimale Regelung sowie die Regelung mittels maximaler Dissipation dargestellt.
"Smart pads": ein neues Werkzeug zur Unterdrückung von Bremsenquietschen?
"Smart pads": a new tool for the suppression of brake squeal?
2004
22 Seiten, 17 Bilder, 15 Quellen
Conference paper
German
"Smart pads": Ein neues Werkzeug zur Unterdruckung von Bremsenquietschen?
British Library Conference Proceedings | 2004
|Smart pads : ein neues Werkzeug zur Unterdrueckung von Bremsenquietschen?
Automotive engineering | 2004
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 2009
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