Schmierstoffen und Hydraulikflüssigkeiten werden metallorganische Verbindungen als Additive zugesetzt, um die gewünschten Produkteigenschaften zu erhalten. Im Rahmen der Qualitätskontrolle ist die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) eine geeignete Methode zur quantitativen Bestimmung der Elemente Calcium, Zink, Schwefel oder Chlor. Es stehen eine Reihe genormter Verfahren (DIN) zur Verfügung, die jeweils nach dem Prinzip des internen Standards aufgebaut sind. Moderne Spektrometer sind mit einer Software ausgestattet, die eine standardlose Multielementanalyse ermöglicht. Für eine Vielzahl von in der Bundeswehr eingesetzten Schmierstoffen wurden Paralleluntersuchungen nach den jeweiligen DIN-Verfahren und dem standardlosen Messprogramm durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass das angewandte standardlose Analysenverfahren in nahezu allen Fällen eine hohe Übereinstimmung mit den nach den jeweiligen normierten Verfahren ermittelten Messergebnissen liefert. Darüberhinaus erhält der Analytiker in einer Messzeit von rund 30 min Informationen über den Gehalt von mehr als 20 Elementen, die bei gebrauchten Ölen Aussagen im Rahmen der Schadensfrüherkennung bzw. über einen im Aggregat erforderlich werdenden Betriebsstoffwechsel ermöglichen.
Bestimmung von Elementen in Mineralölprodukten mittels Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA). Ein Leistungsvergleich zwischen DIN-Messverfahren und einer Methode zur standardiosen Multielementbestimmung
Tribologie und Schmierungstechnik ; 51 , 6 ; 33-36
2004
4 Seiten, 6 Tabellen, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Bestimmung von Elementen in Mineraloelprodukten mittels Roentgenfluoreszenzanalyse ( RFA )
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