Die technische Nutzung der Wirkung der Gezeiten und der kinetischen Energie der Wellen in der Tiefe und an den Oberflächen der Ozeane ermöglicht nach Schätzungen eine Stromerzeugung in der Größenordnung von ca. 300000 MW ohne Brennstoffe, Abprodukte und Emissionen. Gezeitenkraftwerke werden vorwiegend an den europäischen Atlantikküsten betrieben. Für die Umwandlung der kinetischen Energie der Wellenbewegungen des Wassers in elektrische Energie wurden zwei neue technische Lösungen entwickelt: 1.) An der Küste Schottlands wurde das System Limpet (land-installed marine-powered energy transformer) errichtet, in dem die Wellenbewegungen für die Verdichtung und Entspannung der in einem dichten Hohlraum (Betonkonstruktion) eingeschlossenen Luft genutzt werden und der über eine Anschlußleitung abgeführte Luftstrom eine angeschlossene Turbine antreibt. Der periodische Wechsel der Wellenbewegungen wird durch Schwungräder als mechanische Energiespeicher ausgeglichen, so daß eine kontinuierliche Energieerzeugung gewährleistet werden kann. 2.) Wave-energy converter (WEC): Die einer Bohrinsel ähnliche Plattform (200 x 200 m) besteht aus mehreren, zueinander parallelen Hohlkörpern, in die das Meerwasser einströmt und die in einer Druckkammer (am gegenüberliegenden Ende der Hohlkörper) befindliche Luft (insgesamt 10000 m3) im Verhältnis 10 : 1 verdichtet. Der dadurch entstehende Luftstrom wird für den Antrieb einer Turbine genutzt. Auf der Plattform können mehrere Windturbinen installiert werden, die zusätzlich elektrische Energie erzeugen. Dadurch sind Leistungen von 6 MW erreichbar.
Plugging into the ocean
Stromerzeugung aus dem Ozean
Machine Design ; 76 , 18 ; 82-90
2004
5 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
English
Energy - Plugging into the electric grid
Online Contents | 2008
Department highlights - Global Vehicles - Plugging into Detroit
Online Contents | 2007
Plugging prediction device, plugging prediction system, plugging prediction method and program
European Patent Office | 2015
|Plugging the ship into the IT world
Online Contents | 1998