Mit jährlichen Zuwachsraten zwischen 25 und 40 % gehört Iran zu den weltweit dynamischsten Automärkten. Der iranische Markt und die ganze Region besitzen ein aktuelles und langfristiges Potential für die deutsche Automobilindustrie. Das Ergebnis einer Studie lautet: Expansionswillige Unternehmen treffen im Iran nicht nur auf einen großen Bedarf an hochwertigen Produkten und moderner Technologie, sondern auch auf gute Rahmenbedingungen und ein sicheres Investitionsumfeld. Der VW-Konzern nimmt zum Jahresende 2004 die Montage von jährlich 20000 Fahrzeugen im Iran auf. Durch das seit 1979 bestehende Importverbot fehlen im Iran rund 1 Million Fahrzeuge. Von den insgesamt 70 Millionen Einwohnern des Landes besitzt bislang erst jeder Achtzehnte ein Auto. Mehr als die Hälfte des Fahrzeugbestandes ist älter als 25 Jahre. Deutsche Produkte sind im Iran sehr begehrt. Die dortigen Unternehmen wünschen sich eine noch viel intensivere Zusammenarbeit mit der deutschen Automobilindustrie. Offiziellen Angaben zufolge lag die iranische Fahrzeugproduktion im Jahr 2003 bei rund 600000 Einheiten. Bis 2008 plant die Regierung die Fertigung von jährlich 1,6 Millionen Autos. Expandierenden deutschen Zulieferern ist zu empfehlen, jetzt die Chancen und Risiken einer Investition im Iran zu prüfen. Die Zusammenarbeit muß sorgfältig vorbereitet werden. Bislang haben weder die 1000 lokalen Zulieferer, noch die in Staatshand befindlichen iranischen OEM international wettbewerbsfähige Standards.


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    Title :

    Chancenreich, doch kaum beachtet


    Contributors:

    Published in:

    Automobil Industrie ; 49 , 11 ; 14-17


    Publication date :

    2004


    Size :

    4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German