Das Niederzurren ist die häufigste Sicherungsart mit Zurrgurten. Die Ladung wird mit einer Anpresskraft, auch Vorspannkraft genannt, niedergehalten und damit die Reibung auf den mindestens gleichen Wert erhöht, wie die durch Bremsverzögerung oder Fliehkräfte auf die Ladung wirkenden Kräfte. Die Ladung wird durch das Niederzurren am Verrutschen gehindert. Als Zurrmittel kommen Stahldrahtseile, Ketten oder Zurrgurte infrage. Die notwendige Ladungssicherung ist zu berechnen. Die Berechnung kann aus der VDI Richtlinie 2702 und zukünftig aus der DIN EN 12195-1 abgeleitet werden. Entscheidend für die ordnungsgemäße Niederzurrung ist, dass der Anwender die Sicherheit hat, das seine Berechnungen der Vorspannkraft auch tatsächlich durch die eingesetzten Zurrgurte aufgebracht werden kann. Die zur Berechnung einzusetzenden Faktoren sind das Gewicht, der Beschleunigungsfaktor, die Gleitreibung sowie der Zurrwinkel des Zurrstrangs. Die tatsächliche Vorspannkraft kann von den Normwerten deutlich abweichen, wenn die Position der Ratsche ungünstig ist oder der Bediener nicht mindestens eine Handkraft von 50 daN am Hebel einleitet. Zwischen dem theoretischen Wert und dem Praxiswert können große Differenzen sein. Die Überprüfung der tatsächlich aufgebrachten Vorspannkraft mittels digitalem Messgerät ergibt die eindeutigsten Werte und eine absolute Sicherheit.
Notwendigkeit der erkennbaren Vorspannkraft beim Niederzurren mit Zurrgurten. Theorie und Praxis und daraus abzuleitende Konsequenzen für den Anwender
Necessity of identifiable tensioning force in strapping. Theory and practice and consquences for the applier
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 42 , 11 ; 265-270
2004
6 Seiten, 18 Bilder
Article (Journal)
German
Notwendigkeit der erkennbaren Vorspannkraft beim Niederzurren mit Zurrgurten
Automotive engineering | 2004
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