Für die Beheizung von Weichen zur Freihaltung von Schnee und Eis wurde ein Verfahren entwickelt, das Erdwärme als Energiequelle nutzt. Zentraler Punkt des neuen Verfahrens ist, daß die Heizleistung mittels Wärmerohren transportiert wird. Der Betrieb einer solchen Anlage basiert ausschließlich auf Konvektionsprozessen, unter Verzicht auf fremdangetriebene Pumpen, aktiv umgepumpte Flüssigkeiten oder zusätzliche Komponenten wie Sensorik, Steuerung oder sonstige bewegte Teile. Als Wärmequelle ist vornehmlich Erdwärme mit etwa 10 Grad C vorgesehen. Eine zusätzliche Temperaturerhöhung durch Wärmepumpen ist nicht erforderlich. Die vollständige Substitution von nicht regenerativer Fremdenergie für den Betrieb von Heizungen für Verkehrsanlagen und damit auch eine nicht unbeträchtliche Verringerung des Kohlendioxyd-Ausstoßes wird erreicht. Bei dem vorgestellten System erübrigen sich alle Einrichtungen zur Steuerung und Regelung. Somit zeichnet sich das System durch Verschleißfreiheit und Wartungsfreiheit aus. Dabei werden die physikalischen Eigenschaften der beiden Aggregatszustände genutzt. Das System ist absolut autark und auch dort einsetzbar, wo keine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Nach ersten Abschätzungen können, im Laufe der Lebenszykluskurve dieser Technologie, die Herstellungskosten sogar unter das Niveau der konventionellen Heizungen gesenkt werden.


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    Title :

    Heizung von Verkehrsanlagen


    Additional title:

    Heating infrastructure equipment


    Contributors:

    Published in:

    Der Eisenbahningenieur ; 55 , 9 ; 84-92


    Publication date :

    2004


    Size :

    7 Seiten, 8 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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