Anhand von Beispielen wird über Schweißreparaturen an Antriebsaggregaten von Seeschiffen berichtet. Das übliche Fehlerausschlussverfahren zur Lokalisierung des Schadensorts wird erläutert. Im ersten Beispiel wurden Risse in Stahlguss-Grundlagerstühlen auf die eingesetzten Abstandshalter für die Zugankerbohrungen zurückgeführt. Die Abstandshalter wurden komplett herausgeschnitten und die vorhandenen Risse durch Ausfugen vollständig beseitigt. Die weiteren Reparaturschritte werden ausführlich dargestellt. In einem anderen Fall verlief ein horizontaler Riss quer durch den Grundlagerstuhl und den darin eingegossenen Schmierölkanal. Als weitere Beispiele werden Rissschäden an Kreuzkopf-Gleitbahnen bei Motoren beschrieben, deren Motorgestell als Schweißkonstruktion mit horizontal angeordneten Verstärkungsrippen ausgeführt sind. An allen Beispielen wurde als Schadensursache unzureichende oder fehlerhafte Arbeitsvorbereitung sowie ungenügende bzw. mangelhafte Arbeitsausführung und Nichteinhaltung der internen Qualitätsanforderungen verantwortlich gemacht. Im zweiten Teil des Berichts werden schiffbauliche Schäden behandelt. Beispielhaft erläutert werden Schäden am Gussstück eines Halbschweberuders. Als alternative Reparaturmöglichkeiten werden die Reparatur mittels eines Metallic Polymers, mittels einer Auftragsschweißung sowie mittels Einschrumpfen eines neuen Schmiedestücks gezeigt. Im beschriebenen Fall wurde das Einsatzstück eingeschraubt und zur Aufnahme des Torsionsmoments des Ruderschafts mit einer Schweißnaht gesichert.
Schweißreparaturen auf Seeschiffen
2004
16 Seiten, 16 Bilder
Conference paper
German
TIBKAT | 1988
|Schweißreparaturen auf Seeschiffen
TIBKAT | 2004
|TIBKAT | 1983
|Betriebserfahrungen auf Seeschiffen
TIBKAT | 1953
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