Die virtuelle Produktentstehung ist eine junge technische Disziplin, die der Beherrschung der stark veränderten Rand- bzw. Zwangsbedingungen wie Time to Market, Qualitätssicherung, Kosteneffizienz, Produktinnovation und Globalisierung dient. Aufgrund der sich stark wandelnden Neuerungen im Umfeld der virtuellen Werkzeuge (CAD, CAM, CAE, PDM, DMU, ERP) haben alle führenden Unternehmen der Fahrzeugindustrie massiv in diese Technologien investiert. Hierdurch konnten bereits erhebliche Erfolge erzielt werden: Durch den konsequenten Einsatz von CAD, CAE, CAM und PIM (Product Information Management) konnte zum Beispiel bei Ford die Entwicklungszeit von 36 auf 24 Monate verringert werden. Der Einsatz neuer virtueller Entwicklungsprozesse erweist sich jedoch als nicht mehr kompatibel zu den traditionellen Entscheidungsprozessen in einem Unternehmen. Der vorliegende Beitrag stellt Untersuchungen von Ford zu dieser Problematik dar. Vorgestellt werden einige Informationsregelkreise der virtuellen Produktentwicklung, und ihre Schwachstellen werden analysiert. Betrachtet werden Lösungsansätze führender PLM (Product Lifecycle Management)-Anbieter, die hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für die Steuerung und Regelung der turbulenten Informationsflüsse in der virtuellen Produktentstehung untersucht werden. Ein weiterer Schwerpunkt der derzeitigen Untersuchungen stellt die Integrationsmöglichkeit von virtuellen Prozeßabläufen (Virtual Gateway) mit Hilfe von Workflow-Komponenten sowie die Vorbereitung und das Management von Review- und Analyseergebnissen in den PDM (Product Data Management)-Systemen dar.


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    Virtuelle Produktentstehung

    Tang,T. / Volkswagen,Wolfsburg,DE | Automotive engineering | 2001



    Prozesskettenorganisation zur Produktentstehung bei Volkswagen

    Schacher,D. / Volkswagen,Wolfsburg,DE | Automotive engineering | 1998


    CAE in der Produktentstehung - Zylinderkopfentwicklung

    Pischinger,S. / Schwaderlapp,M. / Maassen,F. et al. | Automotive engineering | 2001