Die Entwicklung moderner Kraftfahrzeuge ist auch im Bereich Fahrzeugsicherheit durch stetig wachsende Anforderungen gekennzeichnet. Diese ergeben sich aus zusätzlichen gesetzlichen Vorschriften im Bereich Fußgänger- und Insassenschutz, aber auch aus Verbrauchertests (z.B. EuroNCAP), Versicherungseinstufungstests (z.B. RCAR, GDV) sowie herstellereigenen Anforderungen. Die gleichzeitige Forderung nach reduzierten Entwicklungszeiten und Einsparung von Entwicklungsprototypen stellt dabei eine zusätzliche Herausforderung an den entwicklungsbegleitenden Einsatz der Simulation dar. Um den sich hieraus ergebenden Aufgaben gerecht werden zu können, werden an die Simulationsergebnisse sehr hohe Genauigkeitsanforderungen gestellt. Dies gilt natürlich auch für die in den Crashsimulationsmodellen in zunehmendem Umfang berücksichtigten Kunststoffbauteile. Da diese Bauteile im Gegensatz zu den übrigen Strukturteilen in erster Linie von Lieferanten und nicht vom OEM produziert und entwickelt werden, folgen daraus zusätzliche Anforderungen an die Integration der dezentralen Entwicklungsaktivitäten in den gesamten Entwicklungsprozess. Es wird ein Überblick gegeben, wie diese Integration in den Fahrzeugentwicklungsprojekten der Adam Opel AG realisiert wurde. Einen weiteren Schwerpunkt des Beitrags bilden die für die Crashsimulation erforderlichen Materialmodelle und -parameter von Kunststoffen. Hier wird auf die bereits erreichten Fortschritte, aber auch auf die sich noch ergebenden zukünftigen Herausforderungen eingegangen.
Crashsimulation von Kunststoffbauteilen
2004
13 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
German
Crashsimulation von Kunststoffbauteilen
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