Anhand analysierter Unfälle wurde demonstriert, dass bereits heutige Assistenzsysteme wie ESP signifikant zur Unfallvermeidung und Unfallschwerereduzierung beitragen, dass aber eine Vielzahl von Unfallarten über diese Systeme nicht verhindert werden können. Es sind Unfälle, die infolge menschlichen Versagens z.B. infolge Ermüdung oder Ablenkung des Fahrers geschehen und häufig mit hoher Unfallschwere verbunden sind. Während ESP oder auch der Bremsassistent eher fahrzeugstabilisierende Wirkung haben, sind in diesem Fall Assistenzsysteme notwendig, die einerseits Bahnführungsaufgaben übernehmen und anderseits Warnungen zur Vermeidung von menschlichen Fehlern 'aussprechen' können. Volkswagen sieht diese neue Generation von Fahrerassistenzsystemen bereits in naher Zukunft in Serienfahrzeugen realisiert. Dazu werden radar-, laser- und videobasierte Sensoren Einzug ins Fahrzeug erhalten, die das 'sehende Auto' Wirklichkeit werden lassen. Die volle Bandbreite der Umfeldsensorik wird jedoch erst zugänglich, wenn es gelingt, die verschiedenen Systeme miteinander zu koppeln und über Sensorfusion ein komplettes Bild des Fahrzeugumfelds zu generieren. Erst dann wird das Auto das sehen, was der Fahrer schon heute sieht. Um der Vision vom unfallfreien Fahren tatsächlich näher zu kommen, muss das Fahrzeug jedoch noch besser sehen können als der Fahrer, d.h. er muss u.a. weiter und 'um Ecken' sehen können. Einen Ansatz dazu stellt die im Forschungsstadium befindliche Kommunikationstechnologie sowohl über nahe als auch über weite Entfernungen dar, die Car to Car bzw. Car to X oder die Car to Infrastructure Kommunikation. Für die Realisierung dieses Ziels sind noch politische, gesellschaftliche, rechtliche und technologische Grenzen abzubauen. Die Ideenvielfalt, die sich damit eröffnet ist dagegen schon jetzt nahezu unbegrenzt. Volkswagen sieht in der Kombination der Systeme aus Umfeldsensorik und Fahrzeugkommunikation den wirklichen Vorsprung zum unfallvermeidenden Fahrzeug. Eine wesentliche Aufgabe für die nächsten Jahre wird zusätzlich die Entwicklung der Schnittstelle zum Fahrer sein (HMI).


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    Title :

    Zukünftige Mobilität


    Contributors:


    Publication date :

    2004


    Size :

    12 Seiten, 9 Bilder



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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