Nach den Vorschriften für den Bau und Betrieb von Seilbahnen (BOSeil) sind Förder-, Zug- und Gegenseile monatlich und Tragseile vierteljährlich zu prüfen. Als Prüfverfahren gibt es magnetinduktive und visuelle Verfahren sowie Kombinationen von beiden. Die magnetinduktive Prüfung erkennt Schwachstellen im Inneren des Stahlseiles, während die visuelle Prüfung äußere Beschädigungen feststellt. Damit die visuelle Prüfung über den gesamten Seilumfang stattfinden kann, wird sie mit 2 Personen durchgeführt. Dennoch ist die vollständige Erfassung nicht immer gewährleistet. Am Institut für Fördertechnik und Logistik der Univ. Stuttgart (IFT) wurde deshalb eine Prüfanordnung vorgeschlagen und erprobt, bei der vier CCD-Zeilen-Kameras angeordnet sind, die jeweils 1/4 des Umfangs (90 Grad) erfassen und an einem Monitor anzeigen. Zugleich besteht die Möglichkeit einer Zuordnung der Längenmeter, der Speicherung und der halbautomatischen Kontrolle mit entsprechender Software. Die Erprobung der Prototypanlage erfolgte bei der Jennerbahn in Berchtesgaden. Denkbar ist eine solche kombinierte Seilprüfung auch in anderen Anwendungsbereichen von Seilen.
Neues Verfahren zur visuellen Seilkontrolle
Hebezeuge und Fördermittel ; 43 , 5 ; 228-230
2003
3 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
Innovatives Verfahren zur visuellen Seilkontrolle
Tema Archive | 2003
|Verfahren und Vorrichtung zur visuellen Unfalldetailberichterstattung
European Patent Office | 2024
|Verfahren zum berührungslosen Verschieben von visuellen Informationen
European Patent Office | 2017
|Verfahren für eine Anzeige einer visuellen Warndarstellung
European Patent Office | 2020
|