Mit der Methode zur Ermittlung eines Gestaltwertes und der akzentuierten Darstellung am Beispiel von Fahrzeugaussengestalten konnte gezeigt werden, dass die Gestaltwertermittlung in der Praxis an allen komplexen Gestalten eingesetzt werden kann. Der Aufbauwert erklärt den Gestalttyp. Bei Kraftfahrzeugen ist damit die Kennzeichnung einer Fahrzeuggestalt als Coupe, Limousine oder Kombi gemeint. Bei Fahrzeugentwicklungen vom Entwurf über das Modell bis zum Serienfahrzeug bleibt der Aufbauwert konstant, d.h. der Gestalttyp verändert sich nicht. Der Formwert repräsentiert die Entwicklungsphasen eines Gestalttyps. Die Formelemente verändern sich, während sie differenzierter herausgearbeitet werden. Der Formwert folgt dem Aufbauwert. Formordnung und -komplexität sind immer erheblich größer als die entsprechenden Werte des Aufbaus. Der Farbwert korreliert durch die Ordnungen mit dem Formwert, ist aber wiederum wie die Farbordnung um etwa den Faktor 100 größer. Die Farbkomplexität ist bei einfarbigen Fahrzeugen immer kleiner als die Formmächtigkeit. Bei sehr bunten Fahrzeugen kehrt sich dies um. Die Abhängigkeit und das Steigen der Werte in Potenzen zeigt die innere Verknüpfung der Teilgestalten Aufbau, Form und Farbe an. Hohe Aufbaukomplexität, hohe Form- oder hohe Farbkomplexität bedeuten, dass viele Elemente unterschiedlicher Art die (Teil)-Gestalt bilden. Dies ist der statistische Auftritt der Elemente einer Gestalt. Neben den Elementen selbst werden die Ordnungsrelationen zwischen allen Elementen berücksichtigt.
Modellierung der Außengestalt von Personenkraftwagen zur Ermittlung eines Gestaltwertes
2003
185 Seiten, 128 Bilder, 135 Quellen
Theses
German
Modellierung der Aussengestalt von Personenkraftwagen zur Ermittlung eines Gestaltwertes
Automotive engineering | 2002
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