Die Karosseriebauer verwenden verstärkt hochfeste und leichte Werkstoffe sowie beschichtete Bleche. Dieser Entwicklung müssen die Presswerke Rechnung tragen. Es wird aufgezeigt, wie sich neue Produktionsstrukturen auswirken. Die herkömmliche Bauweise der Karosserie wird zunächst in die Module Vorbau, Mitte und Heck aufgeteilt. Danach findet, wenn die gesamte Montage von Inneneinbauten vollzogen ist, die Beplankung der Strukturzelle mit der Außenhaut statt. Wenig Beschädigung in der Montage und eine größtmögliche Variabilität ist möglich. Hierfür erscheint es möglich, die herkömmliche Fertigung der Pressteile im Presswerk konventioneller Art zu verlassen und in der ersten Stufe derartige Fertigung in den Karosseriebau zu verlagern. Da der Rohbau mit Schweißanlagen arbeitet, wird eine Umform- und Schneideinheit im Anlagenkonzept möglich sein. Das herkömmliche Presswerk wird durch Schneid- und Umformeinheiten, die z.B. hydraulisch angetrieben werden, im Karosseriebau ersetzt. Dadurch entfällt die Zwischenlagerung im Hochregallager und es findet lediglich zur Straßenanbindung eine Pufferung der Teile für den Störfall statt. Derartige Anlagen sind vorzugsweise durch die nicht aus den Führungseingriff herausführenden Säulen zwischen Ober- und Unterteil des Umform- und Schneidwerkzeuges gekennzeichnet. Der Antrieb erfolgt über eine entsprechend starke Hydraulik. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen, daß die neuen Techniken der Modulbildung sowohl für Klein- bis hin zur Großserie eingesetzt werden können.


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    Title :

    Karosserieteilbearbeitung mit standardisierten Schneid- und Umformeinheiten


    Contributors:
    Neubert, W. (author)


    Publication date :

    2002


    Size :

    15 Seiten, 24 Bilder


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German






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