Speziell für Erdgas- und Erdölfernleitungen im Durchmesserbereich von 160 bis 1000 mm und Rohrlängen bis 12 m wurde eine Technologie zur mehrlagigen Beschichtung der Rohre entwickelt, die folgende Prozeßstufen umfaßt: Reinigen der Rohroberflächen durch Stahlkiesstrahlen, Induktionserwärmen der Rohroberflächen auf 220 Grad C, elektrostatisches Aufspritzen eines Epoxidharzüberzuges (Schichtdicke = 0,05 mm), Rohrummantelungsextrusion mit einem Copolymer (Schichtdicke = 0,25 mm) als Haftgrundvermittler und mit einer Polyethylen-Beschichtung (Schichtdicke = 2,7 mm). Dieses Beschichtungssystem zeichnet sich durch eine hohe Beständigkeit gegenüber der Einwirkung von Wasserdampf und Gasen (insbesondere Schwefelwasserstoff), gute dielektrische Eigenschaften, eine hohe Beständigkeit gegenüber der Einwirkung aggressiver Böden, Salzwasser, Mikroorganismen und kohlenstoffreicher Medien sowie eine ausreichende thermische Beständigkeit aus. Insbesondere die Induktionserwärmung hat sich bezüglich der Gewährleistung oxidfreier Rohroberflächen und einer hohen Haftfestigkeit der Beschichtung als vorteilhaft erwiesen und kann direkt in den Beschichtungsprozeß einbezogen werden. Die Beschichtungstechnologie kann sowohl in stationären Fertigungsstätten als auch mit umsetzbaren Anlagen unter Baustellenbedingungen bei der Verlegung der Rohrleitungen (auch unter extremen klimatischen Bedingungen) realisiert werden.
Advances in pipe line coating using induction heating
Fortschritte bei der Beschichtung von Rohrleitungen unter Anwendung der Induktionserwärmung
Tube and Pipe Technology ; 17 , 1 ; 90-95
2004
6 Seiten, 11 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
English
Induction heating advances : applications to 5800° F
TIBKAT | 1969
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