An die Beschichtung von Autoglas werden verschiedene funktionelle Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Design und Komfort gestellt. Der Beitrag konzentriert sich auf solche Funktionsschichten, die vorteilhaft über nasschemische Verfahren realisiert werden können. Sie unterscheiden sich von den bisher wesentlich etablierten Sputterverfahren dadurch, daß ihre Investitions- und Prozesskosten wesentlich niedriger sind und daß sie eine größere Breite gerade an chemischen Oberflächenfunktionen generieren können. Als Beschichtungswerkstoffe werden glasartige Schichten sowie organisch-anorganische Hybrid- und Nanokompositbeschichtungen genannt. Zur Herstellung nasschemischer Funktionsschichten auf Fahrzeugverglasungen mit der erforderlichen Homogenität eignet sich prinzipiell das Tauchverfahren. Alternativverfahren werden kurz genannt. Es wird auf folgende Anwendungen eingegangen, für die nasschemische Beschichtungen ein besonderes interessantes Potential besitzen: Hydrophobe Schichten, hydrophile Schichten, Antireflexbeschichtungen, NIR-Reflexionsschichten, farbige Glasbeschichtungen, photochrome Beschichtungen, Druckpasten und elektrochrome Systeme.
Nasschemisch hergestellte Funktionsschichten auf Glas für Automobilanwendungen
2003
12 Seiten, 3 Bilder, 62 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
Fahrzeugausrüstung , Verglasung (Produkt) , Schicht (Belag) , Beschichtungsmethode , chemische Oberflächenbehandlung , Glas , organischer Überzug , anorganischer Überzug , Verbundwerkstoff , Tauchbeschichten , hydrophile Eigenschaft , hydrophobe Eigenschaft , Antireflexschicht , photochromer Stoff , elektrochromer Werkstoff
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