Bei zahlreichen Pkw-Modellen werden zunehmend Verglasungen eingesetzt, die mit dünnen Schichten veredelt sind. Diese Beschichtung wird mit Hilfe des Magnetronsputterns aufgebracht. Die Vorteile dieser Fahrzeugverglasung gegenüber herkömmlichen oder getönten Scheiben liegen u.a. im erhöhten Reflexionsvermögen im nahen infraroten Spektralbereich (Sonnenschutz), in der Verminderung des Energieaufwandes für die Klimatisierung, in der Verminderung des Strahlungsverwärmeverlustes in der kalten Jahreszeit (Komforterhöhung), in der Verringerung der UV-induzierten Degradation von Materialien im Fahrzeug, in der Schallisolation und der Möglichkeit der Antireflexionsbeschichtung auf der Scheibeninnenseite. Gegenwärtig werden drei verschiedene Großflächen-Beschichtungsverfahren, die alle auf der Abscheidung dünner Metall- und dielektrischer Schichten durch Magnetron-Sputtern basieren, eingesetzt: 1. Direktbeschichtung von bereits geformten Substraten (Windschutzscheiben) mit anschließender Weiterverarbeitung durch PVB-Laminierung (Polyvinyl-Butyral). 2. Direktbeschichtung von Flachglas mit anschließender Formgebung bei erhöhter Temperatur (600 Grad Cel) und Weiterverarbeitung durch PVB-Laminierung. 3. Direktbeschichtung auf dünne PET-Kunststofffolie mit anschließender Weiterverarbeitung durch Vorlaminierung in PVB-Sicherheitsfolien und Laminiuerung mit geformten Glasscheiben zu Sicherheitsverbundglas. Alle drei Verfahren sind derzeit etwa gleichwertig in der industriellen Anwendung vertreten. Anwendungsbeispiele werden dargestellt und Produkteigenschaften verglichen.
Magnetron-Sputterprozess für die Großflächenbeschichtung
2003
7 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen
Article/Chapter (Book)
German
Fahrzeugbauteil , Verglasung (Produkt) , Windschutzscheibe , Sonnenschutz , Schalldämpfung , Schicht (Belag) , Magnetronzerstäubung , Methodenvergleich , Reflexionsverhalten , Mehrfachschicht , Kunststofffolie , Verbundglas , Laminieren (Mehrschichtstoff) , produktbezogene Eigenschaft , Glasherstellung , Direktbeschichtung
Advanced magnetron injection guns
IEEE | 2004
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