Die ICN (InterCity-Neigezüge) sind siebenteilige Triebzüge, deren Fassungsvermögen und traktionstechnische Ausrüstung durch das vorgegebene Einsatzkonzept mit den beiden Anschlussknoten Lausanne und Zürich bestimmt wurde. Die in der Regel in Doppeltraktion verkehrenden ICN müssen in der Lage sein, im Spitzenverkehr gleich viel Sitzplätze anzubieten wie die lokomotivbespannten InterCity-Züge gleicher Länge. Damit ein Neigezug sicher, korrekt und zuverlässig funktioniert, müssen zahlreiche Systeme und Komponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Deshalb wurde ein schrittweises Vorgehen unter Einbeziehung genügend langer Korrekturphasen gewählt. Um alle wesentlichen Elemente mit genügendem zeitlichen Vorsprung unter realistischen Bedingungen testen zu können, wurde ein Vorserienzug gebaut und erprobt. Die bei den Fahrzeugen der ersten Serie aufgetretenen Defekte, die zu einer vorübergehenden Stilllegung der ICN führte, waren offensichtlich die Folge eines Lockerwerdens und schließlich eines vollständigen Lösens von Schraubenverbindungen. Die entsprechend sanierten Züge konnten nach kurzer Zeit wieder eingesetzt werden. Die 24 ICN der ersten Serie sind zu einem unverzichtbaren Faktor im innerschweizerischen InterCityverkehr geworden. Die Lieferung von 20 weiteren Zügen gleicher Bauart ist im Gange.
Betriebserfahrungen mit den InterCity-Neigezügen ICN der Schweizerischen Bundesbahnen
Operating experiences of the Schweizerische Bundesbahnen with the InterCity Tilting Trains ICN
ZEVrail Glasers Annalen ; 127 , 9 ; 412-416
2003
5 Seiten, 6 Bilder
Article (Journal)
German
Fahrzeuge - Betriebserfahrungen mit den InterCity-Neigezügen ICN der Schweizerischen Bundesbahnen
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