Die Howaldtswerke Deutsche Werft AG Kiel hat für das Fallnahtschweißen von Kehlnähten a = 2,5 bis 4 mm und von Stumpfnähten im Blechdickenbereich t = 3 bis 12 mm die Zulassung für die normalfesten und höherfesten Schiffbaustähle A bis D 36. Sie liegt vor vom Germanischen Lloyd, Lloyds Register und dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung. Das Verfahren wird seit Anfang des Jahres 2001 genutzt und zeigt bereits deutliche Einsparungen bei zunehmender Schweißqualität. Die Kehlnähte sind leicht konkav und kerbfrei, die Nahtoberfläche ist glatt und feinschuppig. Die Stumpfnähte sind schmal und haben nur eine geringe Nahtüberhöhung. Die Nutzung der Ergebnisse ist durch Ausbildung der Mitarbeiter kurzfristig möglich. Neuinvestitionen für Schweißausrüstungen sind nicht erforderlich. Das Fallnahtschweißen mit dem OK Tubrod 14.12 ist derzeit die wirtschaftlichste Lösung zum Verbinden von dünnen Blechen. Bei HDW wird bereits dazu übergegangen, Bauteile bewusst senkrecht zu stellen, um die wirtschaftlichen Vorteile noch umfassender zu nutzen. Es zeichnet sich ab, dass durch die beschriebene Verfahrenstechnik erhebliche Veränderungen beim Fügen dünner Bleche abzusehen sind. Durch Weiterentwicklungen der Schweißzusätze und den gezielten Einsatz von technischen Gasen werden weitere Innovationsschübe erwartet.
Sicheres MAG-Fallnahtschweißen von Stumpf- und Kehlnähten
2002
7 Seiten, 8 Bilder, 5 Tabellen
Conference paper
German
MAG-Fallnahtschweißen von Stumpf- und Kehlnähten im Schiffbau
Tema Archive | 2001
|Bewertung der Schwingfestigkeit von Kehlnähten an Steifen- und Knieblechenden
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