Bei den im Flugzeugbau verwendeten Polymermatrix-Verbundwerkstoffen handelt es sich in erster Linie um die Kombination von Verstärkungsfasern mit polymeren Reaktionsharzen. Als Verstärkungsfasern kommen Glas-, Aramid- und vor allem Kohlenstofffasern, als Matrix überwiegend modifizierte Epoxidharze zur Anwendung. Diese 'Faserverbundwerkstoffe' zeichnen sich durch hohe spezifische Materialeigenschaften aus und sind somit ideale Leichtbauwerkstoffe. Eingesetzt werden meist 'Prepregs'. Dabei handelt es sich um vorimprägnierte Faserbahnen in Form von Gewebe oder unidirektional orientierten Fasern. Die Verarbeitung erfolgt überwiegend durch manuelles Ablegen der Prepregs in entsprechende Formmulden mit anschließender Aushärtung im Autoklaven. Die Prepreg-Autoklavtechnik ermöglicht eine sehr hohe und reproduzierbare Bauteilqualität bei gleichzeitig moderaten Werkzeuginvestitionen. Allerdings gewinnen teilautomatisierte Fertigungsverfahren wie die Harzinjektlonsverfahren (RTM) und die Thermoplastpresstechnik zunehmend an Bedeutung.
Einsatz von Polymermatrix-Verbundwerkstoffen im Flugzeugbau
2002
6 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Conference paper
German
Flugzeugbau , Polymermatrix-Verbundwerkstoff , Epoxidharz , Glasfaser , Aramidfaser , Kohlenstoffaser , faserverstärkter Werkstoff , Leichtbauweise , Flachgewebe , Vorform , Aushärten (Polymer) , Autoklav , Injektionsverfahren , Pressen , Materialeigenschaft , Faserorientierung , Harzinjektionsverfahren
Qualitaetssicherung bei Hochleistungsverbundwerkstoffen mit Polymermatrix
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