Die Eisenbahnstrecke Hamburg - Berlin, die bereits für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut ist, soll bis zum Jahr 2005 für Geschwindigkeiten bis 230 km/h ertüchtigt werden. Die höhere Betriebsgeschwindigkeit und Streckenbelastung führt zu höheren dynamischen Beanspruchungen in der Fahrbahn, im Unterbau und im Untergrund. Deshalb war es erforderlich, durch einen geotechnischen Sachverständigen spezielle Untersuchungen im Hinblick auf die Stabilität des Bahnkörpers in kritischen Bereichen durchzuführen. Im Ergebnis wurden Bewertungen und Nachweise der Gebrauchstauglichkeit vorgelegt und bautechnische Empfehlungen gegeben , die sich auf das gemeinsame Tragsystem Oberbau-Unterbau-Untergrund beziehen. Modellrechnungen haben gezeigt, dass der Einsatz von hochelastischen Elementen im Oberbau eine durchaus geeignete Alternative zur Gewährleistung der dynamischen Stabilität sein kann. Dieses Konzept ist insbesondere dort denkbar, wo unter einem stabilen Unterbau verlagerungsempfindliche Sande mit niedriger Lagerungsdichte durch kritische Schwingungen angeregt werden können. Gegenwärtig wird auf einem 500 m langen Streckenabschnitt die dynamische Stabilität über die Reduzierungen der Einwirkung mit Maßnahmen am Oberbau erprobt und mit einem begleitenden Messprogramm untersucht.
Sicherung der dynamischen Stabilität von Unterbau/Untergrund. Herangehensweise und Lösungswege an der ABS Hamburg-Berlin
Ensuring the dynamic stability of the grade/subgrade
Der Eisenbahningenieur ; 54 , 2 ; 14-24
2003
11 Seiten, 15 Bilder, 4 Tabellen, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Sicherung der dynamischen Stabilität von Unterbau/Untergrund
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