Berichtet wird über den Bau einer neuen Straßenbahnlinie in Bukarest. Bei dem unter Leitung der rumänischen ESAB-Vertretung durchgeführten Projekt werden die Schienenbauteile zweier UIC 860-Stähle (800A, 900A) mit dem Kammerschweißverfahren gefügt. Im Unterschied zum konventionellen Thermitschweißen ist das Kammerschweißen erheblich kostengünstiger. Weitere Vorzüge bestehen darin, dass die Schweißverbindungen infolge der reduzierten Wärmeeinbringungen über bessere Biegeeigenschaften, eine höhere Verschleißfestigkeit und einen geringeren Schweißverzug verfügen. Des weiteren lassen sich beschädigte Verbindungen aufarbeiten, ohne dass das Schienenbauteil als Ganzes ausgewechselt werden muss. Einzelne Verfahrensschritte des manuell unter Verwendung von Stabelektroden ausgeführten Schienenschweißens werden an folgenden Aspekten dargelegt: 1. Füllen des hinterdeckten 15-17 mm breiten Spaltes mit OK 74.78 Schweißzusatz 2. Schließen des oberen Spaltes durch Lichtbogenpendeln und unter Verwendung einer spezifischen Kupferform 3. Panzern der Oberflächen mit OK 83.28. Anhand erforderlicher Vor- und Nachschweißwärmebehandlungen sowie ausgewählter Prüfmaßnahmen (Farbeindringversuch, mechanische Prüfung, Makro- und Mikrogefügeuntersuchung) werden Maßnahmen zur Qualifizierung des Schweißpersonals dargelegt.
Welding tramway rails in Bucharest
Svetsaren, English Edition ; 57 , 2 ; 32-35
2002
4 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
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